Die SVP hat im neuen Positionspapier zur gescheiterten Asyl- und Migrationspolitik von SP-Bundesrat Beat Jans unter anderem auch moniert, dass die Schweiz nur darum mit einer steigenden Anzahl Asylgesuchen konfrontiert ist, weil unser Land bei Asylanträgen viel grosszügiger entscheidet als andere Länder.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) entgegnete darum in seinem ominösen Faktencheck: «Die Schutzquote der Schweiz kann nicht direkt mit derjenigen der EU-Staaten verglichen werden, weil die Statistik dort anders erhoben wird.»

Das ist der absolute Witz.

Die Schweiz hat die Verträge von Schengen und Dublin mitunterzeichnet. Wir halten uns auch haargenau an die Schengen/Dublin-Regeln, strikter als viele EU-Staaten. Nun will uns das SEM weismachen, dass wir die Schutzquote bei Asylbewerber anders erheben als die EU-Staaten.

Also bitte!

Nur weil die EU-Länder von Anerkennungsquote (für echte Flüchtlinge) und von subsidiärem Schutz (nicht anerkannte Asylbewerber, die man nicht zurückschicken kann) spricht, was bei uns vorläufig Aufgenommenen entspricht, heisst dies nicht, dass man die Schutzquote nicht miteinander vergleichen kann.

Aber wie sagte der britische Staatsmann Winston Churchill: «Ich traue nur Statistiken, die ich selber gefälscht habe.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Faktenverdreher Beat Jans zum Zweiten: Nun wollen die Behörden uns weismachen, dass man unsere Asyl-Praxis nicht mit jener der EU vergleichen könne – trotz genau gleicher Regeln"
  • 🇨🇭🇨🇭Patriotin🇨🇭🇨🇭

    Ja der Jans, arbeitet auf unsere Kosten gegen uns Schweizer! Was müssen wir uns noch alles bieten lassen.?

  • beograd

    Nach Berset, Somaruga, Cassis, Amherd kommt ein weiterer Märchenerzähler, der glaubt, dass das Volk ein Haufen Blinde und Narren ist.

  • sandor sz

    Was und wie viel NEGATIVES müssen Politiker denn noch anstellen, um endlich „abgewählt zu werden? sind wir so tolerant und akzeptieren jede politische Fehlleistung?