«In eigener Sache», schrieb ein glücklicher Sandro Brotz gestern auf Twitter, «die SRF-‹Arena› mit Thomas Aeschi war sachgerecht.»
In eigener Sache: Die #SRFArena mit #ThomasAeschi war sachgerecht.
— Sandro Brotz (@SandroBrotz) April 26, 2022
46 Beanstandungen gingen bei der SRG-Ombudsstelle ein. Grund war eben die «Arena»-Sendung vom 18. März 2022. Wir erinnern uns: Moderator Sandro Brotz prügelte auf Nationalrat Thomas Aeschi ein: «Wir halten am heutigen Abend glasklar fest, dass das, was Sie gesagt haben, rassistisch war. Punkt, Ausrufezeichen.»
Die Aussage von Aeschi sei ein Offizialdelikt. Wäre er kein Nationalrat, so Brotz in Richtung Aeschi: «Dänn chämtet sie jetzt dran!»
Die Sendung war natürlich alles andere als sachgerecht. Das Publikum hat am 18. März einen Moderator erlebt, der hochemotional, selbstgerecht und unfair war. Dies blieb auch den Ombudsleuten nicht ganz verborgen, bleibt aber selbstverständlich von Brotz unerwähnt.
Und die Bestätigung, dass Sie sich ungerechtfertigt als Richter aufgespielt haben, lassen Sie bewusst aus? Mur weil es sachgerecht i.S.d. Gesetzes war, heisst es nicht, dass Sie ihren Job gut gemacht haben. Sie sind Moderator, nicht Richter wie auch der Ombudsmann bestätigt hat! pic.twitter.com/1CfwqJXhLQ
— Furbie Miller (@FurbieMiller) April 26, 2022
Allerdings: Warum sollte ihn die Ombudsstelle rügen? Die beiden angestellten Ombudsleute erhalten ihren Lohn direkt von der SRG. Letztes Jahr behandelten sie 82 Beanstandungen gegen die «Arena». Wie viele wurden abgewiesen? Natürlich alle. Zu wichtig ist der SRG die «Arena».
Die Ombudsstelle muss sich aber einmal mehr den Vorwurf gefallen lassen, ein Feigenblatt des Staatssenders zu sein. Und ein teures. Letztes Jahr wurde ihr Stellenpensum von 80 auf 140 Prozent erhöht.
Wofür eigentlich?
Beni Frenkel
Etwas anderes war bei dieser "gefälligkeitsgutachtenden" inhouse Feigenblattstelle gar nicht zu erwarten. Die SRG-Ombudsstelle ist eine Beleidigung gegenüber allen Ombudsstellen der Privatwirtschaft, welche ausgewogen beurteilen und Empfehlungen abgeben, die zuweilen recht einschneidend für die betroffenen Unternehmen sein können. Der Ratschlag von "synke", an die UBI zu gelangen, ist gut gemeint, aber leider völlig nutzlos. Die ABI, wie sie richtig heissen müsste, ist genauso medienABHANGIG!
Die Ombudsstelle soll einen Angestellten ihrer Arbeitgeberin, der das Wort moderien nicht versteht, rügen? Wie vertäumt muss man sei, dass man der Beurteilumg das Sauhäfeli, Saudeckeli Spiel nicht zu Grunde legt oder wer beisst die Hand, die ihn füttert? - Zudem, würde den Beschwerden stattgegeben, dann würden einige Leute zahmer und die Beschwerdeanzahl würde sinken, ergo es gäbe überflüssige Stellenprozente und daraufhin müsste der Rückbau folgen, Schuss ins eigene Knie.
Wenn dieser Sandro Brotz die Arena Moderiert, ist für mich Umschalten auf einen anderen Sender zu 100 % SICHER ! Solch ein Narzistischer, von sich selbst so Ueberzeugten Quadratlaferi hat in meiner Stube NICHTS zu Suchen !! Sowiso währe ich dafür, das dem SF DRS der Geldsegen halbiert wird, denn zum grösten Teil, kommt eh nur STUSS !!