«Was die Migration betrifft: Sie sollte drastisch reduziert werden, weil wir es nicht schaffen werden», sagt der französische Schriftsteller Michel Houellebecq in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Tagespost. Im Gespräch äussert sich er sich zu den sozialen Spannungen in Frankreich.

Er ist zwar der Meinung, dass mehrere Religionen in einem Land koexistieren könnten, spricht sich aber dennoch für eine Reduzierung der Migration aus. Sie werde aufgrund aktueller Herausforderungen nicht erfolgreich sein.

Weiter bezeichnet Houellebecq die Entwicklung eines sozialverträglichen Wirtschaftsmodells als «die schwierigste Aufgabe» für Frankreich. Er verweist auf die gilets jaunes-Bewegung. Viele Menschen versuchten, als Selbständige in kleinen Strukturen zu arbeiten, würden aber scheitern. Dies könne er selbst bezeugen: «In Frankreich sind Selbständige vielen dummen bürokratischen Komplikationen ausgesetzt.»