«Ja-Komitee will mit Covid-Gesetz Gefährdete schützen» hiess es unlängst auf dem Internetportal Watson. Zur Behauptung der Covid-Gesetz-Befürworter, man schütze mit den Massnahmen vulnerable Gruppen, gehört eine gute Portion Zynismus. Denn wenn man mit Fug und Recht ältere Menschen, Kinder und Vorerkrankte zu den Vulnerablen zählt, wird schnell klar, dass der angebliche «Schutz» vielmehr eine Gewaltausübung gegen diese Menschen ist: Quarantänemassnahmen, die Ältere zu einem einsamen Tod verdammt, das Kindeswohl gefährdende Maskentrage- und Testpflicht in Schulen und ein die körperliche Selbstbestimmung aufhebender Impfzwang, der Vorerkrankte ebenso in Mitleidenschaft zieht wie Gesunde, dienen mitnichten dem «Schutz» dieser Gruppen.

Es handelt sich im Gegenteil um konkrete, staatlich legitimierte Gewalt an den eigenen Bürgern. Denn weder ein mit der saisonalen Grippe vergleichbares Virus noch das «Klima» machen dauerhaft krank, sondern der Verlust der verfassungsmässig garantierten Grundrechte und die ständige Drangsalierung durch den Staat. Der Wille der Mächtigen, Menschen zu entrechten, ist die wahre Pandemie. Das betrifft alle, vulnerable Gruppen aber leiden besonders unter dieser Entrechtung und dem damit einhergehenden Freiheitsentzug.

Die Behauptung in der Debatte um die Abstimmung zum Covid-Gesetz am 18. Juni, nur eine staatliche Befugniserweiterung könne vulnerable Gruppen schützen, dient daher nur einem neuen irrationalen Paradigma: staatliche Übergriffigkeit heisst nun «Schutz». Unterwerfung heisst nun «Solidarität».

Doch das ist weder gesund noch vernünftig. Sondern eine orwellsche Dystopie.