Die neue CDU-SPD-Regierung in Hessen hat beschlossen, in öffentlichen Einrichtungen auf die Verwendung von Genderzeichen zu verzichten.
Laut dem Eckpunktepapier der geplanten Koalition sollen staatliche und öffentlich-rechtliche Institutionen – einschliesslich Schulen, Universitäten und Rundfunk – keine Sonderzeichen verwenden. Heisst: keine Gendersternchen, Unterstriche, Doppelpunkte oder Binnen-Is. Vorgabe ist, sich am «Rat der deutschen Sprache» zu orientieren.
Dieser Rat für deutsche Rechtschreibung hatte im Juli erklärt, Genderzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie.
Der hessische Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) kritisierte die Pläne scharf: Knud Zilian, der Erste Vorsitzende des DJV Hessen, sagte, ein solches Verbot wäre nicht nur verfassungswidrig, sondern würde auch eine unzulässige politische Einflussnahme darstellen – insbesondere auf den Hessischen Rundfunk.
Dieser äusserte sich zurückhaltend. Der Hessische Rundfunk gab bekannt, die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen vorerst abzuwarten. In den Redaktionen wird nämlich derzeit gendersensible Sprache verwendet, allerdings ohne verbindliche Vorgaben zur Art des Genderns.
Diese Gendersache nervt mittlerweile erheblich. Weg mit diesen störenden Doppelpunkten usw.
Wenn Sie folgenden Text lesen können sind Sie des Lesens mächtig: Ehct ksras! Gmäeß eneir Sutide eneir Uvinisterät,ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort snid, das ezniige was wcthiig ist, das der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoi- in snid. Aber bei Texten wie: „Wir suchen eine*n erfahrene*n Kursleiter*in.“ oder „Wir suchen eine*n erfahrene*n Kursleitende*n.“ hilft nichts mehr.
Wie schön, dass "die neue CDU-SPD-Regierung" irgendewas beschlossen hat. Wer genau hat bisher dort regiert und ist für den aktuellen Unfug verantwortlich? Es waren CDU uind Grüne. Man kann vor allem gespannt sein, wann dieser tolle neue Beschluss umgesetzt wird und wieviele Male diese neue Quatschregierung vorher noch umkippen wird. Ganz abgesehen davon, dass es in Hessen ganz deutlich wichtigeres gäbe, was man beschliessen und dann umsetzen müsste.