Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland Langstreckenwaffen einsetzen. US-Präsident Joe Biden hat im Schlussgang seiner Amtszeit grünes Licht dafür gegeben. Die Reaktionen aus Russland sind eindeutig.

Aus dem Umfeld des Kreml heisst es, diese Entscheidung komme einem direkten Kriegseintritt des Westens gleich. Denn die Raketen seien nur einsatzfähig mit genauen Karten und Satelliteninformationen, die aus den USA kommen müssten. Das sei der Beginn eines direkten Kriegs der USA, Grossbritannien und Frankreichs gegen Russland.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nannte den Schritt «eine Überschreitung einer roten Linie». Sie bedeute neues Öl ins Feuer des laufenden Konflikts.

Ein anderer Sprecher warnte davor, dass sich die Briten in einigen Wochen nicht «frohe Weihnachten» wünschen, sondern in Schutzräumen sitzen würden. Bidens Freigabe sei «ein grosser Sprung in Richtung Atomkrieg».

Eine russische Parlamentsabgeordnete warf dem US-Präsidenten vor, er riskiere zwei Monate vor Ende seiner Amtszeit den Dritten Weltkrieg.

Diese Aussage stützt Donald Trump Jr., der Sohn des nächsten US-Präsidenten. Wer hinter dieser Entscheidung gestanden habe, wolle sicherstellen, «dass sie den Dritten Weltkrieg auslösen, bevor mein Vater die Chance hat, Frieden zu schaffen und Leben zu retten».