Zu ihrem 40-jährigen Jubiläum liess sich Grüne Partei des Bezirks Dielsdorf etwas Besonderes einfallen, erfreulicherweise etwas Unpolitisches: Sie lud zu einer Feier in der noch nicht vernässten oder mit Windrädern und Solaranlagen verschandelten Natur: Eine Pilzexkursion mit Nationalrätin Marionna Schlatter, einer bekanntermassen leidenschaftlichen Pilzliebhaberin und -kennerin.
In der Einladung heisst es: «Als ausgebildete Pilzkontrolleurin wird Marionna Schlatter den Teilnehmenden die Wunder dieser Pflanzenart näherbringen und zeigen, wo die Schätze zu finden sind. Mit etwas Glück kann man sogar selber einige Exemplare fürs Abendessen sammeln.»
Der letzte Satz verstösst gegen die Pilzschutzverordnung des Kantons Zürich: «In der Zeit vom ersten bis zum zehnten Tag jeden Monats dürfen keine Pilze gesammelt werden.»
Vor 40 Jahren hätten die als Natur- und Pflanzenschützer angetretenen Grünen das bestimmt noch gewusst, doch inzwischen ist solches Basiswissen dem ideologischen Furor gewichen.
Zwar beeilten sich die Grünen zu versichern, dass ihnen bloss ein peinlicher Fehler unterlaufen sei. Wer heute – am 9. – einen schönen Pilz entdecke, dürfe ihn selbstverständlich erst am 11. September pflücken.
Bemerkenswert ist ferner der Hinweis eines grünen Kantonsrats: «Fakt ist aber auch, dass es keinen wissenschaftlichen Grund gibt für eine Schonzeit für Pilze.»
Da haben wir es einmal mehr: Die Grünen finden selbst für die abwegigste Position eine «wissenschaftliche Basis»…
Ich vermute, die Grünen haben sich einfach etwas unklar ausgedrückt. Sie meinten wohl barfuss durch den Wald streifen zum Fusspilze sammeln.
Diese "grüne Leute" wissen nicht mehr, was sie erfinden sollen, um sich interessant zu machen und vor allem unter Missachtung einer Verordnung zugunsten der Natur. Es ist sicherlich das Ergebnis einer übermäßigen und regelmäßigen Verwendung von halluzinatorischen Pilzen (Psilocybes ?) während die Sitzungen "Grüne".
Dem rot/grün dominierten Zürich glaube ich die Predigten für Nachhaltigkeit erst, wenn ich auf den Dächern Photovoltaik sehe und vom Uetliberg bis zum Pfannenstiel eine Reihe von Windrädern.