Laut offiziellen Darstellungen beging die deutsche Schutztruppe als Reaktion auf den Aufstand der Herero in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts. So schreibt etwa der Historiker Horst Gründer in seiner «Geschichte der deutschen Kolonien», die Deutschen hätten am Waterberg «die Hauptmasse» der Herero «in einer Kesselschlacht am 11. August 1904 vernichtet bzw. an der Durchbruchstelle in die wasserarme Omaheke getrieben». Danach habe, so verbreitet die Bundeszentrale für politische Bildung, die Schutztruppe unter General Lothar von Trotha «die Wüste monatelang abgeriegelt». Von ursprünglich «60.000 bis 80.000 Herero überlebten nur etwa 16 ...
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Nichts ist in Stein gemeißelt !!!
Die von Ihnen genannten Fakten sprechen für sich !!!
"General von Trothas «Vernichtungsbefehl» gilt «als Grundlage für den Völkermord», liest man bei Wikipedia."
Herr Klonovski, korrigieren Sie bitte den Wikipedia-Eintrag gemäß Ihrer Darstellung.
Danke für den aufschlussreichen Artikel. Es gab keinen Völkermord an den Hereros.Diese Behauptung der DDR-Geschichtsschreibung wurde unsinnigerweise von der bundesdeutschen
Geschichtsschreibung übernommen.Für DDR - Historiker war es klar: Kapitalismus und Kolonialismus führten zwangsläufig zum Genozid. In Wahrheit gab es Kriegsverbrechen, aber nicht einen Völkermord.
Peter Schafranek Neisser Weg 1, 53340 Meckenheim
Es sei erwähnt, dass Brigitte Lau eine linksliberale Historikerin war, die ab 1991 das namibische Nationalarchiv leitet, und darüber 7 Jahre geforscht hatte. Sie fand das Material "erschreckend unvollständig", und kam zu dem Ergebnis, dass es für eine „in die Tat umgesetzte Kolonialpolitik des Genozids“ keine Beweise gebe. Das stand seinerzeit sogar im Spiegel (Ausgabe 24/2016). Brigitte Lau wurde von politisch korrekten Historikern angefeindet, die unkritisch einen Völkermord unterstellen.