Der Stopp der US-amerikanischen Geheimdienstunterstützung hat für die Ukraine schwerwiegende Folgen. Laut einem Bericht des Magazins Time sind die Verluste auf dem Schlachtfeld dramatisch angestiegen. Besonders betroffen sei das von der Ukraine kontrollierte Gebiet in der russischen Grenzregion Kursk. Ohne US-Informationen könne Kiew einige der fortschrittlichsten westlichen Waffen nicht effektiv einsetzen, heisst es unter Berufung auf ukrainische und westliche Quellen.

Ein namentlich nicht genannter Beamter sprach von «Hunderten toten Ukrainern» infolge des fehlenden Geheimdienstinputs. Noch gravierender sei jedoch der Einbruch der Truppenmoral.
Zudem habe Kiew durch den Stopp der US-Überwachungssysteme die Fähigkeit verloren, russische Kampfflugzeuge rechtzeitig zu orten, was die Gefahr von Überraschungsangriffen massiv erhöhe.

Die US-Regierung stellte die Unterstützung ein, nachdem es Ende Februar bei einem Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Weissen Haus zu einer Eskalation gekommen war. Trump warf Selenskyj vor, undankbar zu sein und die USA in einen potenziellen dritten Weltkrieg zu treiben. Der Stopp der Militärhilfe solle erst aufgehoben werden, wenn Kiew ernsthafte Friedensgespräche mit Moskau einleite.