Die deutsche Automobilindustrie kann sich nur mit einer Rückkehr zum Verbrennungsmotor retten. Diese Prognose stellte kürzlich ein Wirtschaftsexperte.

Aktuelle Umfragen stützen diese Aussage. Laut dem Verband der Automobilindustrie in Deutschland dürfte der Verkauf von Elektroautos 2024 um rund 14 Prozent sinken. Die Rede ist von einer «nicht sonderlich ausgeprägten Anschaffungsneigung der Verbraucher».

Eine Rolle dabei spielt die Aussetzung der Kaufprämien, die Deutschland bisher beim Erwerb eines E-Autos ausgeschüttet hatte. Das allein erklärt es aber nicht.

Eine weitere Umfrage der Deutschen Automobil Treuhand wurde durchgeführt, bevor der Wegfall der Subventionen beschlossen war. Dort sagten nur 39 Prozent der Befragten, sie könnten sich den Wechsel zu einem Elektroauto vorstellen. 2023 waren es noch 5 Prozent mehr gewesen.

Die begrenzte Reichweite bei strombetriebenen Fahrzeugen ist der wichtigste Grund für den Verzicht auf den Wechsel. Auf Platz zwei folgen die hohen Anschaffungskosten.

34 Prozent schlossen einen Kauf eines E-Autos grundsätzlich aus. 63 Prozent plädieren zudem für «Technologieoffenheit» und kritisieren die Konzentration auf Elektromobilität.

Wer bereits auf Elektrizität gewechselt hat, war laut der Umfrage zudem nicht vom Gedanken an die Umwelt getrieben. Wichtigstes Motiv für die Anschaffung waren die staatlichen Prämien, die es nun nicht mehr gibt.

Die EU will allerdings dafür sorgen, dass die Konsumenten irgendwann gar keine Wahl mehr haben. Ab 2035 sollen neue Autos mit Benzin- und Dieselmotoren gar keine Zulassung mehr erhalten.