Die Operation Libero steht vor finanziellen Schwierigkeiten und sieht sich in ihrer Existenz bedroht. Wie die NZZ am Sonntag unter Berufung auf eine Wirtschaftsprüfung berichtet, weist der Verein für 2024 ein Jahresergebnis von minus 26.000 Franken auf. Das verbleibende Vermögen soll bis Ende des Jahres auf nur noch 50.000 Franken schrumpfen.

Neben internen Turbulenzen, insbesondere nach dem umstrittenen Instagram-Post der Co-Präsidentin Sanija Ameti, belasten auch strategische Probleme die Organisation. Laut dem Bericht fehlt der Bewegung ein klarer politischer Gegner, nachdem sie lange aus dem Kampf gegen die SVP ihre Energie gezogen hatte. «Wir sind als Kampagnenorganisation auf Kampagnen angewiesen», erklärte Geschäftsführerin Isa Gerber.

Die finanziellen Engpässe könnten nun dazu führen, dass sich die Organisation neu ausrichten oder sogar auflösen muss.