Hurra, Hosianna und Halleluja.

Ihre hochwohlgeborene Gnaden Ursula von der Leyen haben gnädigst geruht, den gesalbten Fuss auf den roten Teppich zu setzen, der Ihre Hoheit direkt zur zweiten Krönung führen wird.

CDU-Chef Friedrich Merz hat es nüchterner formuliert, aber es läuft aufs Selbe hinaus: Seine Partei hat die EU-Chefin für eine weitere Amtszeit nominiert. Im März werden Europas bürgerliche Parteien sie auf den Schild heben für eine weitere Amtszeit.

Krönung trifft es besser, denn von der Leyens Name wird auf keinem Wahlzettel stehen. Nicht im heimischen Niedersachsen, geschweige denn überall in der EU. Denn eigentlich sollte man erwarten, dass alle Europäer entscheiden dürfen, wer ihnen in den nächsten fünf Jahren auf der Nase herumtanzt mit weltfremden und teuren Ideen.

Na gut, war ein Scherz. Die EU hat mit Demokratie so viel zu tun wie ein Schwein mit Schminke.

Aber eine Chance haben die Wähler: Bei der Wahl im Juni jene Parteien zu stärken, die solche Hinterzimmer-Deals abschaffen wollen.