Die deutsche Chemieindustrie steckt in einer tiefen Krise: Der Umsatz brach 2023 um 12 Prozent ein – und der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts fiel auf minus 10,5 Punkte. Die Wochenzeitung Junge Freiheit berichtet darüber.

Die Nachfrage nach deutschen Chemikalien sinkt, was zu Produktions- und Personalkürzungen führt. Die Kapazitätsauslastung liegt nur noch bei 74,8 Prozent, ein Rückgang gegenüber dem April mit 76,9 Prozent. Der langfristige Durchschnitt beträgt etwa 82 Prozent.

Hohe Energiepreise, komplexe Bürokratie und hohe Arbeitskosten machen den Standort Deutschland zunehmend unattraktiv.

Die Chemiebranche, die über 400.000 Menschen in rund 2000 Unternehmen beschäftigt, hat bereits im Vorjahr unter einem Produktionsrückgang von 8 Prozent gelitten.