In der Rubrik Weltwoche Corporate erscheinen Beiträge im Rahmen einer kommerziellen Zusammenarbeit zwischen der Weltwoche Verlags AG und ausgewählten Unternehmen.
Herr Ullmann, der Goldpreis scheint von einem Hoch zum nächsten zu eilen. Ist das Edelmetall überbewertet?
Nein. Grundsätzlich spiegelt die Stärke des Goldes vor allem die Schwäche unserer Währungen. So stieg der Goldpreis während der Inflation in den 1970er Jahren sogar noch stärker als heute. Tatsache ist aber, dass die Währungshüter im vergangenen Jahr mehr Gold gekauft haben als je zuvor. Das liegt zum Teil daran, dass die Schwellenländer befürchten, die westlichen Staaten könnten ihre Währungsreserven einfrieren, wie sie es mit den russischen getan haben. Die Grenzen der Politik des billigen Geldes zeigen sich immer deutlicher. So hat die US-Notenbank im Jahr 2023 zum ersten Mal in ihrer über hundertjährigen Geschichte einen Verlust verzeichnet.
Der Silberpreis hat 2024 eine Aufholjagd gestartet. Welches Potenzial sehen Sie?
Ich bevorzuge Silber gegenüber Gold. Das «Metall der Könige» steht für höchste Stabilität. Aber Silber ist das wichtigste Geldmetall der Geschichte – und es hat eine glänzende Zukunft. Anscheinend fordert China seine Bürger neuerdings auf, mehr in Silber statt in Gold zu investieren. Und Indien hat allein im ersten Quartal so viel Silber importiert, dass es hochgerechnet in diesem Jahr fast die Hälfte des weltweiten Silberangebots absorbieren könnte. Dennoch notiert Silber immer noch deutlich unter seinem Höchststand von 2011 und ist fast 80-mal günstiger als Gold. Dabei müsste das Verhältnis nach dem Vorkommen der Metalle in der Erdkruste bei etwa 13 liegen.
Woher kommt dieser Hunger nach Silber?
Schauen wir uns in unserem Alltag um: In jedem Handy, in jeder Photovoltaikanlage, in jedem Elektroauto und in unzähligen medizintechnischen Geräten steckt Silber. Es gibt unzählige Anwendungen für das Edelmetall. Es ist der beste elektrische Leiter und wirkt antibakteriell. Die Firmen von Elon Musk würden ohne Silber stillstehen.
Kryptowährungs-Fans feiern den Bitcoin als «besseres Gold». Was halten Sie davon?
Der Bitcoin hat sich von Anfang an bewusst an den Mythos Gold angelehnt. Er entstand als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 und sollte Zahlungen unabhängig vom Einfluss der Zentralbanken ermöglichen. In der Praxis hat sich der Bitcoin bisher jedoch eher als Spekulationsobjekt denn als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel durchgesetzt. Er hat seine Berechtigung, aber auch seine Schattenseiten: Seine Herstellung ist extrem energieintensiv. Kein Strom, kein Bitcoin, kein innerer Wert. Während der Bitcoin aus einer digitalen Formel besteht, sind Silber und Gold handfeste Werte, die die Menschheit seit Jahrtausenden schätzt und vielfältig nutzt.
Wie kann man in Silber investieren?
Einen einfachen und sicheren Zugang zu Silber bietet das S-Deposito von BB Wertmetall. Es verbindet die Eigenschaften von physischem Silber mit der Flexibilität eines Depots. Mit jeder Einzahlung erwerben Sie direkt reines Silbergranulat, den Grundrohstoff für alle Silberanwendungen. Dabei verwahrt die BB Wertmetall das Silber in einem Zollfreilager in der Schweiz – sicher und zu 100 Prozent versichert. Wer investiert, bleibt flexibel: Tägliche Ein- und Auszahlungen sind möglich.
Auch Silber kann man nicht essen.
Nein, aber das Edelmetall verdirbt nicht und behält seine Kaufkraft. Und das Besondere an unserem S-Deposito ist, dass sich damit Tauschgeschäfte abwickeln lassen – ganz unkompliziert per App. Bei vielen Unternehmen kann man gegen Silbergranulat tauschen und sich so mit Lebensmitteln eindecken. Solche sogenannten Barter-Transaktionen sind zwischen allen Personen möglich, die ein S-Deposito besitzen. Das ist ein wichtiger Vorteil – in guten wie in schlechten Zeiten.
Und was tun, wenn man gerade zu knapp bei Kasse ist, um in Silber zu investieren?
Jeder kann sich auf ein Krisenszenario vorbereiten. Ich empfehle, jetzt ohne Stress ein S-Deposito mit einer Mindesteinlage zu eröffnen. Diese lässt sich bei Bedarf problemlos aufstocken. Die Höhe und die Frequenz der Einzahlungen können Sie festlegen.
Silber, Gold, Bitcoin – der grosse Vergleich
Bitcoin/Cryptos haben durchaus eine Berechtigung. Es ist zudem äusserst praktisch. Ich kann von überall das "Geld" ausserhalb des Bankensystems steuern. Gold/Silber sind und bleiben aber King bzw. echtes Geld, wenn es ganz hart kommt. Was mich an den cryptos stört, da es digital ist, ist es natürlich auch trackbar. D.h. der Staat wird es wissen ohne wenn und aber. Edelmetalle kann man immer anonym tauschen. Deshalb mögen es weder Politiker noch Zentralbanker nicht.
Inflationsziel 2%? Wieso soll unser hart erarbeitetes, mit viel Disziplin eisern erspartes Geld-Vermögen Jahr für Jahr 2% an Kaufkraft verlieren? Liebe Freunde, lasst euch nicht bestehlen! Vergesst SNB, Bundes-Bern und FIAT-Währungen. Nur die amortisierten eigenen Vierwände, keine Schulden, und physisches Gold (klein gestückelt!) in den eigenen Händen werden euch überleben lassen. Wer das nicht beherzigt ist zum Vegetieren verdammt.
Ich selber habe in physisches Silber investiert. Schon vor einigen Jahren. Mittlerweile habe ich über 10 Kilogramm in 835er Schweizer Silbermünzen. 999 Feinsilber habe ich auch, aber durch die gestiegenen Premiumzuschläge bei Bullions wie Mapple Leaf usw. erwarb ich vermehrt Umlaufsilber. Dazu zählt bei mir u.a. auch 5/10 DM Münzen in 625er Silber oder auch 5 Reichsmark Münzen in 900er Silber.