Für Klima-Demos von Schülern ist Reinhard Steurer zu alt. Deshalb ist der Professor an einer Wiener Universität Mitglied bei «Scientists for future». Dort unterstützen Wissenschaftler den Kampf gegen den Klimawandel.
Mit Gruppen wie der «Letzten Generation» und Aktionen wie dem Festkleben an Asphalt hat Steurer kein Problem. Im Gegenteil: Er verteidigt die selbsternannten «Aktivisten».
Auf Twitter ist er nun noch einen Schritt weitergegangen. Dort schreibt er in einer Diskussion in Richtung derer, die seinen Klima-Alarmismus nicht mittragen: «Wir werden Euch alle einsperren. Lockdown forever.»
Das fand er selbst so zum Brüllen, dass er später noch einmal in einem eigenständigen Tweet auf seine Aussage hinwies.
Danach geschah das, mit dem Reinhard Steurer hätte rechnen müssen: Die Medien in Österreich nahmen seinen verbalen Ausbruch umgehend auf.
Was ihn wiederum auf die Palme brachte. Es sei humoristisch gemeint gewesen.
Seine Gleichgesinnten forderte er auf, einen Beitrag des Nachrichtenportals oe24.at über ihn beim Presserat zu melden. Es sei ein «Hetzer-Artikel».
«Seriöse Medien nehmen einfach alles sehr ernst und machen aus einem Scherz-Tweet gleich ganze Artikel», so Steurer, «noch dazu am Höhepunkt des Faschings».
Wir werden Euch alle einsperren.
Lockdown forever.
Jetzt fürchtet Euch vor dieser totalitären Wissenschaft 😱— Reinhard Steurer (@ReiSteurer) February 9, 2023
Vielleicht müsste der Professor einsehen, dass er in Sachen Humor noch Lernbedarf hat.
Und dass es nie lustig sein kann, Andersdenkende wegschliessen zu wollen.
Stefan Millius
Der Mann ist unseriös, und weder ein ‘Wissenschaftler‘ noch gerechtfertigterweise ein ‘Professsor‘. Würde er sein Gehirn einschalten, würde er verstehen, dass die Erhöhung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre in den letzten ca. 50 - 70 Jahren von 320 auf 420 ppm - und das ist im Klartext: um 0,1 Promille oder um 0,01 % - absolut Null Einfluss auf das Klima hat. Ergo hat der Klimawandel ganz andere Gründe, die sich aber weder für Profitmache oder Freiheitseinschränkung missbrauchen lassen.
Wir finden immer mehr auswechselbare, charakterschwache und profilierungssüchtige Menschen an den Schalthebeln von Politik und Verwaltung. Das hat aber System, um überhaupt in diesen erlauchten Kreis aufsteigen zu können. Die politischen Karrieren führen zunehmend vom Gebär- über den Studier- in den Rats-/Beamten-/Bürosaal und hier liegt ganz klar die Hauptursache des Fachkräftemangels. Limitieren wir die Studienabgänger!
Und wieder einmal stelle ich mir die Frage, wie solche Menschen auf den Lehrstuhl einer Universität gelangen. Als Lehrender wäre es seine Aufgabe, zwischen verschiedenen Meinungen seiner Studenten zu vermitteln, den wissenschaftlichen Diskurs in seinem Fach anzuregen. Dazu gehört auch, mit seiner eigenen Meinung etwas dosierter umzugehen. Wenn die Studenten wissen, woher der Wind weht, wird eine fruchtbare Diskussion gar nicht mehr zustande kommen. Man will ja gute Noten. Er disqualifiziert sich