Was immer man der Südtiroler Bergsteiger-Legende Reinhold Messner vorwerfen möchte: Dass er sich nicht um das Schicksal der Natur kümmert, kann keiner behaupten.

Umso verstörender für selbsternannte Klimaschützer, welches Urteil Messner über sie fällt. In der Bild sagt er über Gruppierungen wie die «Letzte Generation», sie seien «Sekten» und «nicht mehr erreichbar für die Vernunft». Statt für Klimaschutz würden sie für Spaltung sorgen.

In der ARD-Sendung «Maischberger» legte Messner noch einen drauf: Bei den Klimaklebern sei «Hopfen und Malz verloren», denn: «Man kann das Klima nicht schützen.» Es sei seit Millionen Jahren immer im Wandel, «es geht aufwärts und wieder abwärts».

Messner stellt nicht in Abrede, dass die globale Erwärmung mit der Industrialisierung zu tun habe, und die könne man «runterschrauben». Viele der geforderten Massnahmen seien aber sinnlos. Gegen das Schmelzen von Gletschern lasse sich nichts ausrichten.

Die geplante totale Blockade von Berlin durch die «Letzte Generation» kritisiert der Bergsteiger mit deutlichen Worten: «Wenn es so weitergeht, haben wir in wenigen Jahren nicht einen Krieg, sondern einen Bürgerkrieg.»

Deutschland habe ein gewähltes Parlament, das die Entscheidungen treffen solle. «Sie erpressen die Demokratie», so Messner über die Klimakleber.