Die AfD im Landkreis Rostock will das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden untersagen. «Wir möchten, dass eine traditionelle und ausschliesslich hoheitliche Beflaggung vorgenommen wird», sagte AfD-Fraktions-Geschäftsführerin Steffi Burmeister laut Ostsee-Zeitung. Die Regenbogenflagge sei politisch motiviert und gehöre nicht an Dienstgebäude, heisst es im Antrag der AfD.

Die queere Community in Mecklenburg-Vorpommern reagiert kritisch. «Der Antrag spricht gegen all das, wofür wir jahrelang gekämpft haben», sagte Sebastian Witt, Vorsitzender von LSVD Queer-MV. Die Fahne sei ein Symbol für Vielfalt, Toleranz und Unterstützung beim Coming-out. «Wenn so ein Symbol an so einem Gebäude weht, ist es ein Zeichen dafür, dass queere Menschen nicht allein sind.»