Welch ein emotionaler Moment. SP-Nationalrätin Jacqueline Badran kämpft mit den Tränen, als sie im SRF-«Club» auf die Wurzeln Schweizer Sozialwerke zu sprechen kommt: «Es tschuderet mi grad!»

«Sie sind gerührt», säuselt die nicht minder gerührte Moderatorin Barabara Lüthi einfühlsam. «Ich bin mir fast zu 100 Prozent sicher», flötet Badran mit brüchiger Stimme zurück, «dass wir das heute nicht mehr hinkriegen würden.»

Ach, wirklich? Kein Budgetposten wurde in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz so ausgebaut wie die Sozialausgaben. Die Definition von Armut in der Schweiz ist ein Hohn, ein Schlag ins Gesicht der wirklich Armen auf dieser Welt.

Tatsache ist aber auch: Inflation, explodierende Energiepreise, steigende Miet-, Nahrungs- und Gesundheitskosten stellen Menschen mit tiefen Einkommen auch in der Schweiz vor Probleme.

Doch ausgerechnet Badran gehört mit ihrem wirtschaftsfeindlichen Kurs zu den Mitverursachern dieser Misere.

Ja, klar gibt es Inflation, wenn man die Wirtschaft wegen eines Erkältungsvirus monatelang herunterfährt und hemmungslos Schulden anhäuft.

Ja, klar explodieren die Energiepreise, wenn man im Namen der grünen Religion die Brennstoffe und den Strom systematisch verteuert.

Ja, klar wird Wohnen teurer, wenn man das Bauen im Namen der Umwelt ständig verkompliziert und die Grenzen für die Migration sperangelweit öffnet.

Ja, klar wird Essen spätestens dann unerschwinglich, wenn sich alle nur noch bionachhaltig ernähren dürfen (egal, ob sie das wollen oder nicht).

Ja, klar steigen die Krankenkassenprämien, wenn man die Löhne des Gesundheitspersonals und die Leistungen der Spitäler ständig ausbaut.

Journalisten-Liebling Jacqueline Badran ist eine klassische Populistin: Sie schafft die Probleme, über die sie sich dann bitter beklagt. Und am lautesten klagt sie natürlich über die Populisten.

Haltet den Dieb, ruft der Dieb.