Die europäischen Nationen, denen nicht klar war, über welches Potenzial ihre Armeen dank der technischen Entwicklung verfügten, überzogen einander mit beispielloser Zerstörung. Im August 1916, nach zwei Kriegsjahren und Millionen Toten und Verwundeten, begannen die Kriegsgegner im Westen (Grossbritannien, Frankreich und Deutschland) über Wege zu einer Beendigung des Gemetzels nachzudenken.
Lehre von Versailles
Im Osten hatten Österreich-Ungarn und Russland ähnliche Fühler ausgestreckt. Weil kein vorstellbarer Kompromiss die bereits erlittenen Verluste würde rechtfertigen können und niemand den Eindruck von Schwäche vermitteln wollte, zögerten die verschiedenen Parteien die Einleitung eines formalen Friedensprozesses hinaus und bemühten sich stattdessen um Vermittlung der Vereinigten Staaten. Aus Sondierungen von Oberst Edward House, dem persönlichen Beauftragten von Präsident Wilson, ergab sich, dass Frieden auf der Grundlage eines modifizierten Status quo ante in Reichweite war. Wilson war zwar durchaus bereit, eine Vermittlerrolle zu übernehmen, wollte eine Entscheidung aber erst nach den Präsidentschaftswahlen im November treffen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die britische Somme-Offensive und die Verdun-Offensive der Deutschen zu weiteren zwei Millionen Opfern geführt. Wie der amerikanische Historiker und Politikberater Philip Zelikow in seiner Studie zeigt, wurden diplomatische Wege kaum noch beschritten.
Zwei Jahre sollte der Weltkrieg noch dauern, mit millionenfachen Verlusten und einem endgültig zerstörten Kräftegleichgewicht in Europa.
Deutschland und Russland wurden von Revolutionen zerrissen, Österreich-Ungarn verschwand von der Landkarte, Frankreich war ausgeblutet, und Grossbritannien hatte einen beträchtlichen Teil seiner Jugend und seiner Wirtschaftskraft den Erfordernissen des Sieges geopfert. Der harte Vertrag von Versailles, der den Krieg beendete, erwies sich als viel fragiler als die Struktur, die er ersetzte.
Ein Friedensprozess sollte die Ukraine mit der Nato verbinden, wie auch immer formuliert.
Neutralität ist inzwischen sinnlos
Steht die Welt derzeit an einem vergleichbaren Wendepunkt, wenn der einsetzende Winter in der Ukraine eine Unterbrechung der grossangelegten militärischen Operationen erzwingt? Ich habe meine Unterstützung für die militärischen Anstrengungen der westlichen Verbündeten angesichts der russischen Aggression wiederholt zum Ausdruck gebracht. Es ist jedoch an der Zeit, die bereits erreichten strategischen Veränderungen in eine neue Struktur überzuführen, die den Weg zu einem Verhandlungsfrieden weisen könnte.
Heute ist die Ukraine erstmals in der modernen Geschichte ein grosser Staat in Mitteleuropa. Unterstützt von ihren Verbündeten und inspiriert von Präsident Selenskyj, stellt sich die Ukraine den konventionellen russischen Streitkräften entgegen, die Europa seit dem Zweiten Weltkrieg in Atem halten. Und das internationale System (einschliesslich China) verurteilt die russische Bedrohung oder den möglichen Einsatz russischer Atomwaffen.
Dieser Prozess berührt die Frage einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Die Ukraine verfügt über eine der grössten und schlagkräftigsten Armeen in Europa, die von Amerika und seinen Verbündeten ausgerüstet wird. Ein Friedensprozess sollte die Ukraine mit der Nato verbinden, wie auch immer formuliert.
Die Alternative, also Neutralität, ist inzwischen sinnlos, zumal nach dem Nato-Beitritt von Finnland und Schweden. Deshalb habe ich im Mai dieses Jahres die Einrichtung einer Waffenstillstandslinie entlang des Grenzverlaufs bei Kriegsbeginn am 24. Februar empfohlen. Russland würde auf die seitdem eroberten Gebiete verzichten, nicht aber auf das Territorium, das vor fast zehn Jahren besetzt wurde, einschliesslich der Krim. Über diese Gebiete könnte nach einem Waffenstillstand verhandelt werden.
Russland hat seit einem halben Jahrtausend zu einem globalen Kräftegleichgewicht beigetragen.
Wenn der Vorkriegsgrenzverlauf zwischen der Ukraine und Russland nicht militärisch oder durch Verhandlungen erreicht werden kann, könnte auf den völkerrechtlichen Grundsatz des Selbstbestimmungsrechts zurückgegriffen werden. In besonders strittigen Gebieten, die im Laufe der Jahrhunderte wiederholt den Besitzer gewechselt haben, könnten international überwachte Referenden abgehalten werden.
Ein Friedensprozess würde zweierlei Ziele verfolgen: die Bekräftigung der Freiheit der Ukraine und die Definition einer neuen internationalen Struktur, insbesondere für Mittel- und Osteuropa. In einer solchen Ordnung sollte Russland letztlich einen Platz finden.
Manch einer wünscht sich als Ergebnis ein kriegsgeschwächtes Russland. Ich bin anderer Meinung. Trotz all seiner Neigung zu Gewalt hat Russland seit mehr als einem halben Jahrtausend massgeblich zu einem globalen Kräftegleichgewicht beigetragen. Die historische Rolle Russlands sollte nicht abgewertet werden. Die militärischen Verluste Russlands haben seine atomaren Kapazitäten nicht beeinträchtigt, die es dem Kreml ermöglichen, mit Eskalation in der Ukraine zu drohen.
Selbst wenn diese Fähigkeit dezimiert wäre, könnte der Zerfall Russlands oder die Vernichtung seiner strategischen Kapazitäten dazu führen, dass das Territorium, das sich über elf Zeitzonen erstreckt, zu einem gefährlichen Vakuum würde. Rivalisierende Gesellschaften könnten beschliessen, ihre Differenzen gewaltsam zu lösen. Andere Länder könnten versucht sein, ihre Ansprüche militärisch durchzusetzen. All diese Gefahren würden verschärft durch die Präsenz Tausender Atomwaffen, die Russland zu einer der beiden grössten Atommächte der Welt machen.
Wenn die führenden Politiker der Welt sich bemühen, den Krieg zu beenden, in dem zwei Nuklearmächte um ein konventionell bewaffnetes Land kämpfen, sollten sie auch über die Auswirkungen dieses Konflikts nachdenken und über die langfristigen strategischen Möglichkeiten von modernster Technologie und künstlicher Intelligenz. Es gibt bereits autonome Waffen, die Ziele selbständig definieren, einschätzen und angreifen können und daher in der Lage sind, ihren eigenen Krieg anzufangen.
Ist die Grenze zu diesem Bereich erst einmal überschritten und Hightech zum waffentechnischen Standard geworden (und Computer die wichtigsten Vollstrecker von Strategie), wird sich die Welt in einer Situation befinden, für die es bislang noch kein erprobtes Konzept gibt. Wie können Politiker die Kontrolle behalten, wenn Computer strategische Anweisungen in einem Umfang und in einer Weise diktieren, die den menschlichen Input zwangsläufig begrenzt und gefährdet? Wie kann das Überleben der Menschheit gesichert werden angesichts eines Strudels von widersprüchlichen Informationen, Wahrnehmungen und zerstörerischen Kapazitäten?
Was Politiker verstehen müssen
Wir haben noch keine Theorie für diese unkontrolliert sich ausbreitende Welt, und Gespräche über dieses Thema müssen erst noch stattfinden – vielleicht weil ernsthafte Verhandlungen zu neuen Erkenntnissen führen könnten, die selbst eine Gefahr für die Zukunft sind. Die Kluft zwischen hochentwickelter Technologie und Strategien zu ihrer Beherrschung zu überwinden (oder auch nur die Implikationen zu verstehen), ist heute ein ebenso wichtiges Thema wie der Klimawandel. Dafür braucht es Politiker, die historisch denken und von Technologie etwas verstehen.
Das Streben nach Frieden und Ordnung enthält zwei Komponenten, die mitunter als gegensätzlich angesehen werden: die Suche nach Elementen von Sicherheit und die Notwendigkeit von Versöhnung. Wenn wir nicht beides schaffen, werden wir weder das eine noch das andere erreichen. Der Weg der Diplomatie mag kompliziert und frustrierend erscheinen. Aber Fortschritt verlangt die Vision und den Mut, sich auf den Weg zu machen.
Aus dem Englischen von Matthias Fienbork
Dieser Artikel ist zuerst im Spectator erschienen. In der Weltwoche erschien er in der Ausgabe Nr. 51/52 2022.
Das Streben nach Frieden und Ordnung enthält zwei Komponenten...die USA und die Britten- Eliten soll man für immer einsperen und entwaffnen. Seit 70 Jahren sind das Terroristen no.1 in der Welt.
Ich erinnere mich nur noch wie im Vietnamkrieg unter Kissinger B52-Bomber mit falschen Abwurf-Koordinaten und Bandbomben an Bord von aus Guam losgeschickt worden waren. Die schrecklichen Bilder die uns dann aus Kambodscha erreichten kennen Sie ja.
Kissinger hat als Politiker viel Schuld auf sich geladen und diese ungesühnt mit ins Jenseits genommen.
Es ist hoch an der Zeit aufzuzeigen, dass nicht Russland der Aggressor auf dieser Erde ist, sondern in erster Linie die USA und GB. Vor allem die USA wollen die Führung im militärischen und wirtschaftlichen Bereich behalten und ausbauen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. So wird die NATO instrumentalisiert und die Geheimdienste der USA initiieren auf der ganzen Erde politische Umstürze, teils offen, großteils verdeckt, um ihnen wohlgesinnte Marionettenregierungen zu installieren.
"Henry A. Kissinger verteidigt Irak-Krieg" (Quelle: NZZ 29.05.2005) Er passte also perfekt in das US-Weltherrschaftssystem.
Einer der schlimmsten Kriegstreiber ist weg, einfach genial!
Die Briten seid dem 19. Jahrhundert.
Ich bin doch einigermassen enttäuscht wie Ihr zensiert. Ist doch nicht unwahr oder übertrieben was ich geschrieben habe.
Nachdem sich Henry Kissinger mehrmals im Grab gedreht hat, schaut er nun von oben amüsiert auf den irren Haufen der KriegstreiberINNEN
"Die Ukraine verfügt über eine der grössten und schlagkräftigsten Armeen in Europa". Ja, Mr. Kissinger, das hat sie mit ihrer erfolgreichen Sommer-Offensive bewiesen. Nun, irren ist menschlich, das mussten andere Leute vor Ihnen auch schon zur Kenntnis nehmen.
Fakt ist, dass in der Ukraine bis jetzt schon mehr Milliarden 'vergraben' wurden, als in allen anderen Kriegen seit dem zweiten Weltkrieg.
Ein Kriegstreiber und Massenmörder stellt sich in den Dienst des Wallhalla. Er ist dort gut aufgehoben. Anstatt für ukrainische Grenzlinien, hätte sich Kissinger besser für den Abzug der NATO aus Europa nach dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 eingesetzt. Das wäre mit Abstand seine effektvollste Friedenshandlung zu seiner Lebzeit gewesen.
Nicht schade um den, aber schade, dass er seinen Protegè Schwab beim Abgang nicht im Schlepptau hatte..
Kissinger wurde in Deutschland geboren, wohin er 1938 mit seiner Familie vor dem Nationalsozialismus floh. Auf die Frage, wie er sich gefühlt habe, als er einige Araber auf den Straßen Berlins den Hamas-Angriff auf Israel feiern sah, sagte er, es sei schmerzhaft gewesen. Die Masseneinwanderung sei ein schwerer Fehler gewesen, sagte der 100-jährige Kissinger in einem auf dem Portal Politico veröffentlichten Interview. In Bern versteht man das nicht! Bedarf es der Vernunft, was fehlt.
Der Vertreter einer längst vergangenen Ära ist gegangen, einer Ära, in der die USA nicht von Phobien und Utopien, sondern von Interessen und Realitäten geleitet wurden, als Washington Diplomatie in seinem Arsenal hatte, nicht nur den Irren und Sanktionen
Nicht, das das beim Nachruf vergessen geht, Kissinger, Friedensnobelpreisträger 73, verliehen für den Friedensvertrag mit dem Nordvietnamsen Le Luc Tho (der die Annahme ablehnte, weil der Krieg noch nicht beendet war), war als Sicherheitsberater von Nixon entscheidend mit verantwortlich für die Operation MENU, der geheim durchgeführten, später von Hersh aufgedeckten Bombardierung von Kambodscha, 229'000 Angriffe mit 540'000 Tonnen Bomben. Er war vieles, aber auch ein Massenmörder.
Genau das war er! in der USA, nur die Kriegstreiber ( wie auch Obama Hussein) bekommen dafür ein Nobelpreis. Alles Hochstapler und Zyniker.
Jetzt macht sich schon ein Anwärter parat (diesmal ausnahmsweise nicht in der USA)...
Sicherlich ein Grosser der Weltgeschichte, deshalb hat er auch so viele Hater. Hätte man alles anderes machen können? Sicherlich. Wäre es aber besser herausgekommen, hätte z.B. weniger Menschenleben gekostet? Das darf bezweifelt werden.
Es ist einfach für die, welche keine Verantwortung tragen und in sicherer Entfernung leben, Theorien aufzustellen, wie man alles besser machen könnet. Diese Personen müssen ja auch nie mit den Folgen ihres Besserwissens leben, die Folgen treffen andere.
Roger Köppel liebt grosse Männer und Frauen, aber in der Analyse hat er als Philosoph seine Schwächen, Er sollte in Zweifelsfällen einen Historiker fragen.
Fazit: Auch das Leben d.Einflussreichen u. Reichen ist, bis heute, endlich, auch wenn manche v.ihnen s. unendlich langes Leben wünschen.⚡️
In d. Biographie v.Henry Kissinger hat es viele „verschieden farbige“ Episoden.
Erinnert mich etwas an ein Chamäleon.
Was überwiegt, das Gute o.das Böse, möchte ich nicht beurteilen u. es ist auch nicht an mir, es zu beurteilen. Er hat seinen „Lebensfilm“ 100 Jahre lang gelebt, die Geschicke d. Menschheit entsprechend mit gestaltet. Ob er damit zufrieden war?
Die Weltwoche hat die Aussagen Kissingers zur Ukraine leider stehts kastriert und im Prorussischen Sinn gekürzt wieder gegeben, vieles unliebsame weggelassen.
H. Kissinger war gelinde gesagt ein Kriegsverbrecher, der zu Lebzeiten nie zur Verantwortung gezogen worden ist:
Völkerrechtswidrige Ausweitung des Vietnamkrieges auf Kambodscha mit 500.000 toten Zivilisten.
Für den Sturz Allendes in Chile verantwortlich und die Duldung der Invasion von Osttimor.
Bitte hört mit der Glorifizierung dieser Person auf.
Wiki: Kissingers Rolle beim Putsch in Chile am 11. September 1973 sowie seine Rolle bei der Operation Condor führten bis heute zu mehreren gerichtlichen Vorladungen in verschiedenen Ländern, denen Kissinger allerdings nie nachgekommen ist. Die deutsche Wiki zeigt nicht: in April 2002, a petition for Kissinger's arrest was filed in the High Court in London by human rights campaigner Peter Tatchell..
Kissinger hatte lange Zeit zum Nachdenken bzgl.seiner Handlungen auf Erden.. wem er wohl nach Oben oder nach Unten begegnet? ....Allende...Brzesinzky?
RIP
Zwar off topic gerade, aber es gehört doch alles zusammen. Die Fiat-Wertlos-Währung mit Zinseszins-Schuldsystem fliegt ihnen um die Ohren. Der Goldstandard muss zurück. Die Steuern senken und das Bargeld bewahren.
Kissinger hatte einen sehr grossen Anteil an der Entwicklung der "Neuen Weltordnung NWO", des WEF, Ziehvater von Klausi Schwurbel.
https://der-schandstaat.info/henry-kissinger-das-leitbild-von-klaus-schwab-und-dem-world-economic-forum/
Alles Übel kommt von den Angelsachsen ...
Kissingers Kunststück gelang ihm in den 70er Jahren, als er die Saudis für den Jahrhundert-Deal gewinnen konnte: die USA kauften fortan den Saudis ihr Erdöl gegen US$ ab. Damit erhielt der USD anstelle der Golddeckung neu die „feste Deckung“ durch Erdöl!
Der Tod Kissingers könnte ein ungewolltes Orakel für den nahen Untergang des USD bedeuten.
Und damit auch den Untergang der Vorrangstellung der USA signalisieren. Und damit ein Ende des FIAT-Geldes. Schluss mit lustig.
100 Jahre sind ein ganz schönes Alter. Vermisse ich ihn? Nein, so wie andere Leute die mich nicht besonders beeindruckten. Bei Isaac Asimov war das anders. Leider wurden dessen 3 Gebote für Roboter nicht umgesetzt.
Berührt mich keine Sekunde. Er war kein guter Mensch. Kriegstreiber und enger Freund von Kläuschen Schwab, seinem deutschen "Philanthropen-Freund". Besessen von allerlei menschenverachtenden Gedanken und Ideen. Er möge dennoch in Frieden Ruhen.
Er war ein Kriegstreiber sondetgleichen, wenn such im Schafskleide.
Und zuständig auch für Bevölkerungsreduktion.
Viel Licht/viel Schatten: Bericht Mai 2022 bereits obsolet. Angloamerikanische AggressionsAchse
mit Kanonenbootpolitik/20 Flugzeugträgern/800 exterritorialem Stützpunkten/zahllosen Angriffskriegen: Vietnam 64, Serbien 99, Afghanistan 01, Irak 03, Lybien 14 etc./Petrodollar = Hegemon ! Rußland hat genug zu tun seinen Vielvölkerstaat über 11 Zeitzonen, endlosen Grenzen, vielen Nachbarn zusammenzuhalten. UKR als großer Staat mit inspirierenden Präsidenten“ das wäre schön! Ohne Rußland geht nichts !
Brillianter Mann ABER auch er konnte sich dem System der US der Hegemonie und geostrategischen monolateralen Interessenwahrung durch Demokratie Zwangsbeglückung und Kanonenbootpolitik nicht entziehen. Mal gespannt, ob unsere brillianteste Aussenministerin aller Zeiten zur Beisetzung kommt, um in gewichtigen Huldigungsreden, ihre Anteilnahme auszudrücken.
Schon wegen den Kanonenbooten oder so....
IN-D
Einen Friedensvertrag braucht man, nachdem Fr. Merkel im übertragenen Sinne sagte dass man Verträge nur machte um Zeit zu schinden für selbst aufzurüsten, garnicht machen. Wer sollte dem Westen, speziell der USA und den Briten (und leider uns) noch glauben? Es wird so kommen wie Alois Irlmeier (und Andere später) es vor über 70 Jahren vorhergesagt hat. Man mag über Prophetie denken was man will aber was A. I. vorhersagte kam immer so.
Einen Friedensvertrag braucht man, nachdem Fr. Merkel im übertragenen Sinne sagte dass man Verträge nur machte um Zeit zu schinden für selbst aufzurüsten, garnicht machen. Wer sollte dem Westen, speziell der USA und den Briten (und leider uns) noch glauben? Es wird so kommen wie Alois Irlmeier u.a. Später es vor über 70 Jahren vorhergesagt hat. Man mag über Prophetie denken was man will aber was A. I. vorhersagte kam immer so.
Sorry, dass ich nicht traurig und geschockt bin
"Henry A. Kissinger verteidigt Irak-Krieg" (Quelle: NZZ 29.05.2005)
Er passte also perfekt in das US-Weltherrschaftssystem.
Er passte nicht nur rein, er war ein massgeblicher Gestalter dieses Systems seit den 60iger Jahren, weit massgeblicher als es seine offiziellen Funktionen erwarten lassen würden. Kissinger war ein Mitglied des innersten Machtkreises.
Es ist hoch an der Zeit aufzuzeigen, dass nicht Russland der Aggressor auf dieser Erde ist, sondern in erster Linie die USA und GB. Vor allem die USA wollen die Führung im militärischen und wirtschaftlichen Bereich behalten und ausbauen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. So wird die NATO instrumentalisiert und die Geheimdienste der USA initiieren auf der ganzen Erde politische Umstürze, teils offen, großteils verdeckt, um ihnen wohlgesinnte Marionettenregierungen zu installieren.
Wann hat USA und GB durch Kriege zuletzt ihre Gebiete erweitert?.... Unter Putin hat dies Russland schon mehrere Male gemacht. Tschetschenien, Kaukasus, Dagestan... Kein anderes Land hat in den letzten 30 Jahren mittels Kriege die eigenen Gebiete so massiv erweitert wie Russland.
Etwas, was auch Kissinger gesagt hat. Was die Weltwoche und Putin Freund Köppel zensiert haben.
Man muss schon ziemlich einfältig sein um Erweiterung auf geografisches Staatsgebiet zu beschränken. Ihren Herrschaftsanspruch haben die USA und ihr Juniorpartner mit militärischen Mitteln, aber auch durch wirtschaftliche und soziale Mittel massiv ausgebaut. Alles, was nicht gekuscht hat wurde bei der ersten Gelegenheit platt gemacht und das auf vier Kontinenten. Das ist für Sie aber wahrscheinlich ausserhalb Ihrer Erfassungsgrenze und da sind Sie nicht allein.
Nordamerika gehörte früher den Indianern. Da hat's doch schon angefangen!!
Nein, Satan will die Weltherrschaft. Es wird immer gefährlicher, da eine weltweite Ueberwachung der Befvölkerung technisch möglich wird. Der gegenwärtige Krieg des flächenmässsig grösxsten Landes gegen die Ukraine ist doch Unsinn. Israel wird zum xten Mal von den Islamisten angegriffen und in etlichen islamischen Ländern geniesst die Bevölkerung keine Freihei und wird unterjocht, Die Bibel sagt vieles voraus, nur der Zeitablauf fehlt.
Kissinger hat als Politiker viel Schuld auf sich geladen und diese ungesühnt mit ins Jenseits genommen.
Für jeden Mensch, ob gross oder klein, ob mächtig oder ohmächtig wird im Diesseits eine Beurteilung erfolgen, so steht es geschrieben und wahr sein, da Gott die Gerechtigkeit ist.
Es ist immer die gleiche Geschichte. Als junger Mann war er ein Falke, und als alter Mann eine friedliche Taube. Welches Gesicht ist eigentlich richtig?
Der Mensch ist ein Sünder und kann sich wandeln. Doch am Ende seines Lebens sollte er mit Gott im Reinen sein. Ich halte nichts von grossen Männern und Frauen. Jeder hat seinen Willen und und Gaben das Richtige zu tun. Das Wort Moralismus hasse ich, wie Alles das Wischiwaschi ist. Alles was im Sinn Gottes und seinen Menschen ist, ist zu befürworten. Doch da Abwägen dürfte allen Menschen die guten Willens sind schwerfallen.
"eine friedliche Taube": weil er wusste, dass er bald auf das Tor bei dem St. Peter klopfen werde.
Dieser Text ist ein Jahr alt. Einiges hat sich seither verändert und darum ist er heute wenig hilfreich.
Die Art des strategischen, geopolitischen Denkens und der nationalen, regionalen Konsequenzen gefällt mir hingegen und sollte auch ein Vermächtnis von KISSINGER sein.
Interessant auch, wie er die KI und die Waffensysteme in Zusammenhang mit der Politik und dem Militär stellt.
Wir sollten aufhören Kriege zu führen und stattdessen das Geld für ein gutes Leben einsetzen. Leben nicht Tod.
Nichts wurde gelernt aus dem schrecklichsten Krieg der USA nach 1945 mit 3 Millionen Toten, Hunderttausenden Vetszümmelten und bis heute nehmen sich ehenalige US-Soldaten, die schwer traumatisiert oder verkrüppelt heimkehrten das Leben.Kissinger war der, der einen Waffenstillstand erreichte, im Russen-Ukraine-Krieg hörte ihm leider keiner mehr zu. Die Milliarden, die nun auch mit diesem Krieg verdient werden, sind zu verlockend.
Kissinger war ein Kriegstreiber. Jetzt zu erzählen, dass er einen Waffenstillstand erreicht hat ist kläglich, wenn man sieht, dass die USA in dem von Ihnen erwähnten Krieg involviert war.
Ja, so sei es. Aber leider gibt es viele Menschen die Egozentrisch und die anderen in die Irre führen wollen. Die Medien sind brandgefährlich da wir viel Schaum und wenig Wahrheiten erfahren. Leute mit grossen Worten waren und sind die gefährlichsten auf Erden. Ich denke dann an den "Rattenfänger von Hameln".
In der Zwischenzeit sind wir auch etwas schlauer gewirden. Das Buch “Das Ukraine Kartell” von Thomas Röpper, Nestor Verlag enthüllt das Vorgehen der Biden Familie in der Ukraine. Die Zerstörung diese Doppelspiels ist eine der ersten Stufen um Frieden zu schaffen.
Wie immer man zu dem Doyen der amerikanischen, vielleicht der Weltaußenpolitik stand, wie immer man seine Handlungen und Überzeugungen sieht, oft aus Unkenntnis der wirklichen Beweggründe heraus, jetzt sollte die Kritik für einmal in den Hintergrund treten! Wir verlieren einen ganz großen Weltbürger, dem wir Vieles verdanken - und dies soll auch deutlich gesagt werden! Das Primat der Diplomatie, das er auch hier noch einmal betont, muß wieder zur Maxime des internationalen Handelns werden! RIP.
Russland hat doch die Bevölkerung teilweise ausgetauscht. Das ist auch russische Tradition. Als man die Krim vom Osmanischen Reich erobert hatte, tauschte man grosse Teile der Bevölkerung aus, schickte die Deutschen nach Hause und siedelte andere aufs Festland um, ergänzte mit Russen. Darum machen Referenden über die Selbstbestimmung auch so wenig Sinn bzw. spielen den Aggressoren auf dieser Welt nur in die Hände.
Das Streben nach Frieden und Ordnung enthält zwei Komponenten...die USA und die Britten- Eliten soll man für immer einsperen und entwaffnen. Seit 70 Jahren sind das Terroristen no.1 in der Welt.
Die Briten seid dem 19. Jahrhundert.
Ich erinnere mich nur noch wie im Vietnamkrieg unter Kissinger B52-Bomber mit falschen Abwurf-Koordinaten und Bandbomben an Bord von aus Guam losgeschickt worden waren. Die schrecklichen Bilder die uns dann aus Kambodscha erreichten kennen Sie ja.
Kissinger war nie Verteidigungsminister und nie General der US-Streitkräfte. Er kann also keine falschen Abwurf-Koordinaten weitergegeben haben. Im Übrigen gilt weiterhin: der Süden Vietnams wollte nie kommunistisch werden. Selbst die Partisanengruppen im Süden wurden vor allem von Katholiken gebildet. Die Kommunisten dienten dort nur als Verbindungsglied zum Norden. Der Süden Vietnams wurde von den Kommunisten erobert und 6,5 Millionen Einwohner wurden systematisch unterdrückt und umerzogen.
Es sind immer die Politiker welche die Kriege entfachen, nie die Militärs. Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
So ist es eben sehr wichtig, welchen Politikern samt Entourage man sein Vertrauen an Wahlen schenkt. Die beiden SP Kandidaten gehören ins Flutlicht!
KISSINGER war Aussenminister und gehörte damit klar zum Kreis der Kriegstreiber. Das zeigen die Geschichtsbücher. Seine Weisheit in Ehren, sein Blut an den Händen reduziert alles auf Null.
Kissinger war Sicherheitsberater des Präsidenten (Nixon) und hat in dieser Funktion für die Flächenbombardements von Kambodscha gesorgt. Damit hat er nicht nur abertausenden das Leben gekostet, sondern auch dem Monster Pol Pot indirekt zur Macht verholfen und dem dann Kambotscha überlassen. - Wenn jemand glaubt, dass er nur das Organigramm anschauen muss um zu wissen wer was wie zu verantworten hat oder entscheidet, hat das Prädikat "naiv" würdig verdient.
Richtig. Das kann man in den freigegebenen Dokumenten der USA nachlesen. Dabei hat Kissinger darauf bestanden, dass seine Bemerkungen in den Protokollen "wörtlich" wiedergegeben werden mussten.
roro1, lesen Sie den Kommentar von 'Da wär noch was' am besten zweimal. Politik wird von Politikern gemacht, nicht von Militärs.
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Einer der schlimmsten Kriegstreiber ist weg, einfach genial!
Die Briten seid dem 19. Jahrhundert.
Ich bin doch einigermassen enttäuscht wie Ihr zensiert. Ist doch nicht unwahr oder übertrieben was ich geschrieben habe.