Am vergangenen Donnerstag wurde der AfD-Politiker Bent Lund in Schleswig von drei Personen angegriffen und durch ein Messer verletzt. Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat den Vorfall bestätigt.

Sie spricht allerdings nicht von einer Attacke auf Lund, sondern von einer «Auseinandersetzung». Ermittelt gegen einen Tatverdächtigen, einen 31-jährigen Iraker, wird lediglich wegen «gefährlicher Körperverletzung».

Die AfD schildert den Sachverhalt in einer Stellungnahme anders. Zwei Männer und eine Frau «aus dem Umfeld eines Schleswiger Clans mit Migrationshintergrund» hätten demnach zunächst versucht, Bent Lund in seinem Auto von der Strasse zu drängen.

Danach seien sie ihm bis zur Haustür gefolgt und hätten ihn mit Pfefferspray angegriffen. Einer der Männer habe Lund danach festgehalten, während der andere mehrfach auf ihn einstach. Das Messer habe dabei das Herz nur knapp verfehlt.

Zum Vorfall sind nur wenige Medienberichte erschienen. In den meisten wird das Geschehen relativiert, wie das Portal Achgut.com schreibt.

Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag betonte beispielsweise, das Opfer habe das Spital nach kurzer Behandlung wieder verlassen können. Laut der AfD ist er aber nur so früh zurück nach Hause gegangen, um seinen 16-jährigen Sohn zu schützen, den der Clan ebenfalls bedroht habe.