Elon Musk ist ein kluger Mann. Wenn er von einem grassierenden mentalen Woke-Virus spricht, könnte die semantische Nähe zur Covid-Pandemie – Musk war ein harter und eloquenter Kritiker der staatlichen Übertreibungen – durchaus beabsichtigt sein.

Denn tatsächlich verbreitet sich in den USA und von da aus im ganzen westlichen Kulturkreis epidemieartig die sogenannte Woke-Kultur. Deren Ziel ist es, eine exzessive Obsession mit ethnischen, sexuellen und sonstigen Minderheiten in die Gesellschaft zu weben. Die Leute sollen dazu erzogen werden, überall Diskriminierung, Rassismus und Patriarchat zu wittern. Die oberste Spitze des Eisbergs ist zum Beispiel die woke Anweisung, jeden Menschen beim ersten Kontakt nach «seinen Pronomen» zu fragen.

Als Superspreader des Woke-Virus hat sich in den letzten Jahren auch der Streaming-Dienst Netflix hervorgetan. In seinen Eigenproduktionen pflegt er die Anliegen der Woke-Kultur. Deren Exponenten wie Ex-Präsident Barack Obama oder das fahnenflüchtige Royal-Paar Meghan und Harry, Herzog und Herzogin von Sussex, erhalten Formate, die mit Abermillionen an Honoraren vergoldet werden. Die Frage «Wer will das überhaupt sehen?» rückt in den Hintergrund.

Kürzlich hat Netflix nun kommuniziert, dass sein Streaming-Angebot erstmals substanziell Nutzer verloren hat. Der altgediente Hollywood-Reporter Richard Rushfield kommentierte, die Firma verhalte sich mit ihren Millionen-Verträgen «wie ein Pharao auf Landurlaub», als habe sie eine Milliarde Abonnenten. Dabei sind es nur 200 Millionen, Tendenz jetzt deutlich fallend.

Elon Musk vermutet, wie er auf Twitter schreibt, dass die politische Indoktrination ursächlich für die schwindenden Einschaltquoten ist: «Der mentale Woke-Virus macht Netflix-Schauen unausstehlich.»