Der rechtskonservative Verein Werteunion plant die Gründung einer neuen Partei unter dem Ex-Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maassen. Laut Sprecher des CDU-nahen Vereins stimmte eine Mehrheit der Mitglieder dafür, das Namensrecht der Werteunion für die geplante Partei zu nutzen. Maassen erhielt das Mandat, eine «konservativ-liberale» Partei unter diesem Namen zeitnah zu gründen, um an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September teilnehmen zu können.

Die Werteunion bekräftigt ihre Offenheit für eine Zusammenarbeit mit allen Parteien, die eine Politikwende in Deutschland anstreben. Im Gegensatz zur CDU soll die neue Partei keine «Brandmauer» zu anderen politischen Kräften aufbauen. Sie wird in alle politischen Richtungen gesprächsbereit sein, einschliesslich AfD.

Dies markiert die zweite prominente Parteineugründung des Jahres 2024, nachdem sich Anfang des Jahres bereits das Bündnis Sahra Wagenknecht unter der früheren Linken-Politikerin als Partei formierte.

Im Interview mit der Weltwoche sagt Maassen, dass die neue Partei für das stehen wird, «was CDU und CSU, die Unionsparteien, einmal ausgemacht haben». Die Werteunion soll eine Volkspartei werden. «Wir wollen nicht diese Berufspolitiker, die die CDU züchtet, sondern wir wollen gestandene Leute, auch Quereinsteiger, die etwas für ihr Land tun wollen und die den Sachverstand aus ihren jeweiligen Lebensbereichen auch in die Politik bringen», hält Maassen fest.

 

Das ganze Interview mit Hans-Georg Maassen finden Sie hier.