Nennen wir es Trump-a-Magic.
Das neuste Kapitel in der wundersamen Wende hin zu Trump liefert die New York Times. Die Zeitung, die Trump seit Jahren mit Gift und Galle eindeckt, findet plötzlich Worte des Lobes.
Sie stammen von Starkolumnist Tom Friedman, dem Doyen unter den Nahost-Experten, Zeuge zahlreicher Kriege in der Levante und dreifacher Pulitzer-Preis-Rräger.
Friedman sieht in Trump das Potenzial zum Friedensmacher. Einen, der sogar in die Geschichte eingehen könnte.
«Man kann über Trump sagen, was man will (und da gibt es viel zu sagen), aber er zieht es vor, grosse Deals abzuschliessen, die tiefgreifende und sogar geschichtsprägende Konsequenzen haben können», so Friedman in seiner Kolumne für die NYT.
«Es gibt enorme Möglichkeiten und Appetit auf einen alles verändernden Deal – wenn Trump danach greifen will und wenn er es richtig macht.»
Friedman, ein Supporter von Joe Biden, der in Nahost kläglich versagt hat, traut nun Trump zu, den israelisch-palästinensischen Konflikt zu entflechten und möglicherweise sogar die «Geburt eines palästinensischen Staates» zu vermitteln.
Friedman erinnert die Leser daran, wie weit Trump in seiner ersten Amtszeit bereits fortgeschritten war. So hatte er die Abraham-Verträge zwischen Israel und vier arabischen Staaten aufgegleist.
Und Trump hatte Pläne für mehr: «Trump war der seltene amerikanische Präsident, der tatsächlich einen detaillierten Plan für die Koexistenz zwischen Israelis und Palästinensern vorgelegt hatte», so Friedman.
«Wenn Trump diese Initiative im Jahr 2025 wieder aufgreift, könnte man sich an ihn als den Präsidenten erinnern, der Israel als jüdische Demokratie bewahrt und dabei geholfen hat, einen palästinensischen Staat sicher ins Leben zu rufen.»
Trump hatte im Januar 2020 einen Plan für eine Zwei-Staaten-Lösung ausarbeiten lassen. Titel: «Peace to Prosperity: A Vision to Improve the Lives of the Palestinian and Israeli People».
«Die ‹Vision› im Titel von Trumps Plan ist eine Initialzündung für israelisch-palästinensische Verhandlungen nach Gaza», so Friedman.
Seit einem Vierteljahrhundert sei dies der «einzige detaillierte Friedensplan, den ein Präsident öffentlich vorgestellt hat, um zwei Staaten zu schaffen».
Zwar müssten Trumps Vorschläge nach dem Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 angepasst werden. Aber Trumps Plan enthalte «alle wichtigen Bestandteile dafür, Gespräche zu beginnen».
Wenn einer das Zeug hat, „Bewegung zum Frieden“ in den Nahen Osten zu bringen, ist es Trump, der das Talent hat, Deals voranzutreiben, bei denen alle beteiligten Parteien ihre Vorteile sehen, und dafür alte ideologische Vorurteile beiseite legen….. Gar nicht auszudenken, was vielleicht möglich seiin könnte…. Ja, Friedman hat recht - und wir sollten uns über jeden freuen, der dazu lernt……
Frieden im Nahen Osten? Unmöglich bis Gross Israel erobert wird, das sagen manche Rabiner ganz offen, weil ihr Gott und AIPAC & Co. es wollen.
Was erhofft sich Friedman von einem Frieden im Nahen Osten? Dass er endlich in Ruhe dort nach Saddams Massenvernichtungswaffen suchen kann, die er und sein Blatt erfunden haben, um den Irak-Krieg herbeizuschreiben? Wie definiert man eigentlich "menschenschlachtende Schreibtischtäter"? Wenn er und die NYT behaupten würden, 2+2 wäre 4, würde ich eher glauben, dass sich die Grundlagen der Mathematik über Nacht geändert hätten … Es gibt wohl nur wenige menschenverachtendere Ungeheuer als ihn und NYT