Die Schweizer Bundesverwaltung hat in den vergangenen Jahren rund eine Million Franken für die Produktion zahlreicher Podcasts ausgegeben. Problem: Kaum jemand hört sie. Dies berichtet die NZZ am Sonntag – und verweist dabei auf ernüchternde Hörerzahlen. «Einzelne Episoden erreichen gerade einmal zwanzig Hörer», steht in der NZZaS.
Besonders teuer war ein Format des Aussendepartements mit dem Titel «Ein Plus für die Menschlichkeit». Der Podcast, der die Arbeit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) in den Mittelpunkt stellte, kostete insgesamt 300’000 Franken. Eingekauft wurde das Projekt bei einer externen Firma, als Moderatorin fungierte eine ehemalige SRF-Journalistin. Trotz hohen Kosten blieb das Publikum aus: Im Schnitt wurden die Folgen nur 300 Mal angehört, das Projekt ist inzwischen eingestellt.
Auch andere Bundesämter investierten in Audioformate – mit überschaubarem Erfolg. Das Bundesamt für Gesundheit gab 210’000 Franken für seinen Podcast «Spectra» aus, der mittlerweile aus Kostengründen eingestellt wurde. Die Eidgenössische Migrationskommission produzierte einen Podcast für 73’000 Franken – eine interne Evaluation, auf die sich die NZZ am Sonntag beruft, kam zum Schluss, dass er kaum genutzt wurde.
Immerhin: Die Schweizer Armee scheint mit ihrem «Schweizer Armee Podcast» ein grösseres Publikum zu erreichen. Dieser kommt auf rund 5’400 Hörer pro Folge und ist damit das erfolgreichste Format innerhalb der Verwaltung.
Zum Vergleich: Die Podcast-Formate der Weltwoche erreichen auf Website, App und den gängigen Podcast-Plattformen – wie Spotify oder Apple-Music – täglich bis zu 25'000 (Weltwoche daily CH) bzw. 35'000 (Weltwoche daily DE) Aufrufe.
Rechnet man YouTube hinzu, sind es insgesamt bis zu 75'000 Aufrufe für die Schweizer und weit über 100'000 Aufrufe bei der internationalen Ausgabe – täglich. Einzelne Weltwoche-Podcast-Folgen erreichen kanalübergreifend sogar bis zu einer Million Aufrufe.
Märchenstunde vom Bundesrat …. wer hat da Bedarf ….? Niemand!
Kein Potcast aber trotzdem wichtig: Bitte bezahlt eure Steuern pünktlich. Andere Länder sind darauf angewiesen.
Man möchte halt modern und bürgernah sein. - Wie naiv. Wir werden bereits durch die staatlich subventionierten Massenmedien bereits mit Einheitsbrei beschallt. Kurz: Es braucht keine Podcasts.- Sofort einstellen und Kohle in die AHV umleiten.