Oops! She did it again – Greta, einst Liebling der how dare you-Weltenretter-Community, hat sich am Wochenende bei einer Klima-Kundgebung in Amsterdam, die thematisch doch leicht aus dem Ruder lief, wieder ihrem neuen Hobby hingegeben: der «Israel-Kritik», wie man in den Gefilden von Wokistan den links-verpackten Antisemitismus gerne nennt, anstatt gleich «Kauft nicht bei Juden» zu rufen.

Mit auf der Bühne bei «Fridays for Future» diesmal auch Gretas neue Freundin Sara Rachdan, palästinensische Aktivistin, die zur Untermauerung ihrer Thesen vom angeblichen Genozid im Gaza gerne Netanjahu-Hitler-Vergleiche zieht und den Zustand in Gaza schlimmer als im KZ Auschwitz-Birkenau beschreibt.

Palästina statt Klima ist der neue Trend bei «Fridays for Future» (FFF). Und so skandierte die Greta «No climate justice on occupied land» ins Mikrofon, um den bösen Landbesetzer Israel anzuprangern. Hier geht es längst nicht mehr um ein paar verunglückte Tweets, sondern um handfesten Antisemitismus.

Die deutsche Klima-Luisa fehlte in Amsterdam, überhaupt ist man in der deutschen Sektion von FFF massiv in Deckung gegangen, seit den internationalen Freunden der politische Kompass verrutscht ist. Was tun, wenn die Gründerin von FFF sich in zahlreichen Fotos und Statements als waschechte Antisemitin zu erkennen gibt, die statt des Gemetzels der Hamas an israelischen Zivilisten lieber den Genozid an den Palästinensern durch das angeblich kolonialistische Israel beklagt und die Gleichschaltung der Presse durch «imperialistische westliche Medien» behauptet?

Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass die Schulschwänzer-Kinder der Klimafront damit genau jene Medien beleidigen, von denen sie seit Jahren auf einer grünen Sänfte getragen werden. Undankbare kleine Blagen.

Immerhin hat sich Luisa Neubauer wortreich von den «antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich» distanziert. Nur «wenige Personen stünden hinter einzelnen Posts».

Blöd nur, wenn zu den «wenigen» die Gründerin Greta Thunberg höchstpersönlich gehört, die das auch noch in die Mikrofone der Weltpresse schreit. Sich hier statt von einer Person nur von «Postings» zu distanzieren, ist in etwa so, wie wenn man sich von Lastwagen distanziert, die in Menschenmengen steuern, aber nicht von dem islamistischen Fahrer, um im selben Atemzug das Verbot von Lastwagen zu fordern.

Sollten die deutschen Klimakinder nicht zusehen wollen, wie ihre Bewegung den Jordan runtergeht, wäre es an der Zeit, Greta und ihre Freunde zum Teufel oder besser noch in die Schule zu jagen. Sie haben im Geschichtsunterricht noch ein paar Klassenstufen nachzuholen.