Das mysteriöse Pfizer-Gate um Ursula von der Leyen geht in die nÀchste Runde: Eine Anhörung der EU-KommissionsprÀsidentin zu den geheimen SMS zwischen ihr und dem Chef des Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, wurde auf den 6. Dezember verschoben und findet somit erst nach den EU-Wahlen statt, berichtet die Welt.

Im Zentrum der VorwĂŒrfe steht eine geheime Verhandlung zwischen der EU-Chefin und dem CEO von Pfizer, Albert Bourla, ĂŒber den Kauf von 1,8 Milliarden Impfstoffdosen im April 2021. Der Deal soll ĂŒber mehrere Monate hinweg per SMS stattgefunden haben, wie die New York Times berichtete. Die EU-Kommission verweigerte die Herausgabe der Textnachrichten auf Anfrage der US-Zeitung.

Die Beschwerde, eingereicht von dem belgischen Lobbyisten FrĂ©dĂ©ric Baldan, fĂŒhrt an, dass von der Leyen öffentliche Dokumente vernichtet, sich Amtsbefugnisse angemasst und unrechtmĂ€ssige Interessen verfolgt habe. Die Regionalstaatsanwaltschaft LĂŒttich leitete die VorwĂŒrfe an die EuropĂ€ische Staatsanwaltschaft (EPPO) weiter, die nun fĂŒr die Ermittlungen zustĂ€ndig ist.

Grund fĂŒr die Verschiebung der Anhörung ist, dass Ungarn zusĂ€tzliche Ermittlungen beantragt hat und mehr als 400 neue BeschwerdefĂŒhrer zusammengezogen wurden.

Von der Leyen hat sich bisher nicht zu den VorwĂŒrfen geĂ€ussert.