Zu nächtlicher Stunde geht die SRF-«Rundschau» mit Klimaextremisten auf die Pirsch. Heimlich legen sie die Reifen der Autos platt, indem sie die Ventile öffnen.

Natürlich erfahren wir nichts über die Identität der Täter. Sogar ihre Stimmen wurden unkenntlich gemacht. Wir wissen nicht einmal, ob das ganze echt oder eine Inszenierung ist.

«Ihr macht euch keine Freunde», säuselt der Reporter im Interview. Als ob dies das Problem wäre. Es folgen die üblichen Slogans über die angebliche Schädlichkeit grosser Autos.

Der Informationswert des Beitrags tendiert gegen null. Tatsächlich macht der gebührenfinanzierte Sender gemeinsame Sache mit Extremisten, indem er ihnen eine Propaganda-Plattform gibt.

SRF deckt nicht nur Kriminelle. Es stellt sie auf die gleiche Ebene wie deren Opfer. Warum nicht auf der Pirsch mit einer Einbrecherbande? Oder einem Vergewaltiger? Auch die haben ihre Motive.

Für die Opfer sind die Angriffe auf ihr Recht und Eigentum nicht nur mühsam, sondern vor allem teuer. Wie bei den Klimaklebern besteht der materielle Schaden vor allem aus im Stau verlorener Lebens- und Arbeitszeit. Der immaterielle Schaden, der Verlust der Freiheit, hat keinen Preis.

Klimakleber gehen wenigstens das Risiko einer Strafe ein. Und hoffentlich gibt es auch mal einen Richter, der ihnen den gewollten Kollateralschaden in Rechnung stellt (das kann dann richtig teuer werden). Doch die anonymen Lüftler sind nur feige. Und SRF macht sich zu ihren Komplizen.