Die frühere Grünen-Chefin Ricarda Lang wirft Friedrich Merz vor, im Wahlkampf Versprechen gemacht zu haben, «die eigentlich nur die AfD einlösen kann». Das eigene Scheitern sei damit «vorprogrammiert», schrieb Lang auf X. Die AfD lege in den Umfragen nicht zu, weil Merz etwa «zu linke Politik» mache oder die Schuldenbremse reformiere, sondern wegen eines «verlogenen und damit gefährlichen Wahlkampfs».
Merz habe notwendige Massnahmen bewusst verschwiegen und damit verpasst, sich politische Legitimation zu holen. «Das kostet natürlich Vertrauen. Die Folgen sehen wir jetzt in den Umfragewerten der AfD», so Lang weiter.
Zugleich räumte sie eine Mitverantwortung der Ampelregierung ein: «An der Verdopplung der Stimmen der AfD in den letzten vier Jahren trägt die Ampel, und damit auch meine Partei, eine grosse Verantwortung.» Daran habe sich nichts geändert. Die jüngste Entwicklung sei jedoch insbesondere auf das Verhalten der CDU zurückzuführen.
Die schlechte Politik von Merkel, der Ampel und die schlechten Koalitionsverhandlungen die auf eine Weiterführung der schlechten Ampelpolitik hinauslaufen, haben die Wähler nach Alternativen suchen lassen. Die Auswahl war nicht so groß .
Köstlich aber wohl war: eine sich selbsterfüllende Prophezeiung bzgl. polit. Zukunft. Aber von Links her erstaunt das schon sehr.
Ach, Frau Lang! Sie geben da Weisheiten zum besten, die uns allen längst klar sind: Nichts Neues unter der Sonne!.