Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sorgt mit Lob am Friedenskurs der AfD für Kritik im Netz. In einem Spiegel-TV-Beitrag fragt sie, warum sie jemanden ablehnen solle, nur weil er sage, dass er bei der AfD auch Anknüpfungspunkte sehe. «Ich kann ja verstehen, dass die Leute sagen, bei der Friedensfrage ist die AfD die Einzige, die da im Bundestag Welle macht.»

In einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt sagt Wagenknecht über den zunehmenden Zuspruch für die AfD: «All diejenigen, die das jetzt besonders dramatisch finden, sollten lieber darüber diskutieren, warum die AfD so stark geworden ist und welchen Anteil alle anderen Parteien daran haben.» Nur mit einer neu gegründeten Partei könne man Wähler von der AfD zurückgewinnen. Eine Partei mit «guten Köpfen, mit einem seriösen Programm» würden viele Bürger wieder wählen.

Ob Wagenknecht eine eigene Partei gründet, lässt sie derzeit offen. Vor ein paar Monaten gaben 10 Prozent der Wähler an, eine eigene Wagenknecht-Partei sicher wählen zu wollen.

Klar ist für sie: Eine solche neue Partei müsse sich für «wirtschaftliche Vernunft, für soziale Gerechtigkeit, für Liberalität und Meinungsfreiheit» einsetzen.

 

View this post on Instagram

 

A post shared by Die Weltwoche (@weltwoche)