Ein Klimaprojekt in Schleswig-Holstein sorgt für Schlagzeilen: Die Solarfähre «Missunde III», die den Ostseefjord an der Schlei umweltfreundlich überqueren sollte, ist gescheitert. Wie die Bild-Zeitung berichtet, schafft es die 3,3 Millionen Euro teure Fähre aufgrund technischer Mängel nicht, sicher zum anderen Ufer zu gelangen. Wind und Strömung setzen dem Schiff so stark zu, dass es kaum steuerbar ist. Die verantwortliche Behörde für Küstenschutz gibt an, «alle Beteiligten hätten im besten Wissen gehandelt», doch die Fehlplanung zieht weitere hohe Kosten nach sich.
Nun wird überlegt, das Schiff mit zwei zusätzlichen Bugstrahlrudern nachzurüsten. Bis wann dies geschieht und wie hoch die Mehrkosten ausfallen, bleibt offen. In der Zwischenzeit muss die alte Dieselfähre «Missunde II», die für 17.000 Euro verkauft und nun für 100.000 Euro zurückgekauft wurde, den Fährbetrieb wieder aufnehmen. Sie hat eine neue Betriebserlaubnis bis 2028 erhalten.
Die Menschen in Missunde sind vom Hin und Her genervt. Eine Bürgerinitiative fordert, dass die alte Dieselfähre dauerhaft weiterbetrieben wird.
Redaktion
Es gibt schon genug Leute am andern Ufer...
"Die verantwortliche Behörde gibt an, alle Beteiligten hätten im besten Wissen gehandelt". Ist ja toll! Wie schlecht muss das Wissen eigentlich sein, um nicht als "bestes Wissen" deklariert zu werden?!
Früher gab es noch Ingenieure in Deutschland. Wie doof muss man sein. Die Leistungsdichte von PV ist viel zu tief. Deshalb brauchen PV und auch Windkraft riesige Flächen um wenigstens zeitweise Energie zu produzieren. Das könnte jeder Politiker nach der ersten Stunde Physik begreifen.