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«Sie reproduzieren kolonial-rassistische Machtstrukturen»: Ich habe ein Reisebuch über Afrika geschrieben. Dies ist die Geschichte, wie es ein sensitivity reading meines Verlags überstand

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18.02.2023
Zwischen 2016 und 2021 bin ich monatelang als couchsurfer durch Äthiopien, Uganda, Kenia, Tansania, Südafrika und Ghana gereist und habe darüber mein zwölftes Buch geschrieben: «Oh, wie schön ist Afrika …» Sechs Wochen nach Abgab ...
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27 Kommentare zu “«Sie reproduzieren kolonial-rassistische Machtstrukturen»: Ich habe ein Reisebuch über Afrika geschrieben. Dies ist die Geschichte, wie es ein sensitivity reading meines Verlags überstand”

  • muavg sagt:

    Sehr geehrter Herr Sieg, es ist zum Verzweifeln - endlich etwas Authentisches, doch dann gibt es bornierte Ideologen, welche die angebliche Verletzungsfähigkeit von Lesern unterstellen und den interessanten Text zu einem Brei ohne Aussagekraft verunstalten, den sie dann noch mit einem "verantwortungsvollen" Begleittext glatt streichen.

    Sie sind zu bedauern, aber solchen Lektoren wünsche ich eine Hölle - gefüllt mit Reiseführern und Kochbüchern. Happy Rotstift!!

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  • Ba We sagt:

    Vor kurzem ein Buch gekauft, in dem es von *innen nur so wimmelte.
    Fürchterlich zu lesen, schade um den Inhalt, der damit völlig holprig wurde. Hätte es am liebsten zurückgebracht, aber eben, funktioniert leider nicht. Ich plädiere für eine klare Kennzeichnung auf dem Schutzumschlag "Vorsicht, kann Bestandteile von Wokeness und Gendergaga enthalten!" Dann kann sich der Käufer vorher überlegen, ob er sich das antun will.

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  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

    Falls die woken wenigstens etwas nützliches für die nicht-schwarzen, nicht-rückständigen, nicht-bedürftigen, nicht-unselbständigen Nicht-Afrikaner auf dem nicht-fremden Kontinent tun wollen, so setzen sie sich dafür ein, dass wir endlich aufhören Milliarden in Entwicklungshilfe zu buttern, die nämlich konsequent nur Schaden anrichtet ausser bei den Karriere-Entwicklungshelfern, die sich daran gesund stossen.

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  • kurt hugi sagt:

    Ein Buch von einer angefressenen, von ihrer totalen Korrektheit überzeugten Sensitivity Reading -Autorin dürfte so langweilig daherkommen, dass es niemand liest. Mit Ausnahme natürlich der überzeugten, intellektuellen Woke- und Cancel Culture Verfechter. Dass sie beim Lesen aber schnell einschlafen, wird sicher nirgends veröffentlicht.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      So etwas in die Richtung habe ich auch gedacht. Die Frau soll doch selber ein Buch schreiben. Sie weiss dermassen ganz genau über das nicht-schwarze, Nicht-Afrika der Nicht-Afrikaner Bescheid, dass sie nicht einmal dorthin zu reisen braucht. Am besten besorgt sie sich einen Dumont Reiseführer aus den 60er Jahren, macht darin ihre woken Randnotizen und tippt dann die Randnotizen ins Reine. Ich bin sicher, es gibt eine KI, die das alles in Minutenschnelle erledigt.

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      • Silvio Valentino sagt:

        Es ist beängstigend, wie oft Sie am Thema vorbei schreiben. Diese Lektorin ist ein Offizier der Sprachpolizei und wird nie ein eigenes Buch schreiben wollen. Das ist nicht ihre Aufgabe. Es gibt Tausende, Hunderttausende solcher Woke-Soldaten, die unsere Gesellschaften mit ihren Institutionen unterwandert haben und täglich verändern. "Es bleibt das Gefühl, dass etwas Unaufhaltsames auf uns zukommt", schreibt der Autor. Sie, Brechbühl, haben auch diesmal das Thema nicht erfasst. Bemerkenswert.

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  • karheimueller sagt:

    Zensur wir in der Nazidiktatur oder der DDR. Random House gehört gehört zur Bertelsmann Gruppe. Das sagt ja schon alles. Dies ist übelste Gesinnungsterror von den selbsternannten Vertretern einer freien und liberalen Presse.

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  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

    Das Buch war bereits verkauft. Der Autor konnte nicht einfach vom Vertrag zurücktreten ohne eine Vertragsstrafe zu zahlen. Umgekehrt war das wohl sein Hebel. Sieg konnte wohl auf stur machen und dem Verlag erklären: " Entweder veröffentlicht Ihr mein Buch, so wie ich es geschrieben habe oder falls es Euch nicht passt, dann entlasst mich aus dem Vertrag." Dann hätte der Verlag eine Vertragsstrafe zahlen müssen.

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  • Ozy Online sagt:

    1000% hätte ich einen anderen Verleger gesucht oder es im Selbstverlag vertrieben. Diese Cancel-Culture hätte ich iemals mitgemacht. Unglaublich

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      Sören Sieg liefert eine deutliche Warnung: Wer aus dem Leben zu erzählen hat, wer gereist ist, beobachtet hat, mit den Leuten redet, wird sich in Zukunft im Selbstverlag publizieren.
      Firmen bieten für Selbstverleger professionelle Unterstützung bei Layout, Lithographie und auch mit dem sehr wichtigen Lektorat. Die heutigen Print-on-Demand Druckereien bieten Qualität fast auf Niveau von Offsetdruck. Das reduziert das finanzielle Risiko. Vermarktung über Amazon.de oder Exlibris.ch funktioniert.

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  • Bischi49 sagt:

    Ich empfehle, reden und schreiben wie einem der Schnabel gewachsen ist und die Dinge beim Namen nennen, sich vom Geschrei der Woken nicht beeindrucken lassen, d.h. sie einfach zu ignorieren und wenn das nicht geht möglichst über sie zu lachen, sie ihrer Lächerlichkeit preiszugeben. Wenn man diese Schreihälse beachtet, haben sie schon gewonnen, wenn man sie möglichst ignoriert besteht immerhin die Chance, dass der ganze Mist versandet.

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  • Die Ingenieurin sagt:

    Genauso ist es, wenn man jahrelang im Ausland gelebt hat und von seinen Erfahrungen berichtet, interpretieren diese Realitätsverweigerer ihre ganze Ideologie rein. Das gleiche in der Wissenschaft Sachlichkeit und Fakten zählen nicht mehr. Das kann nur in einer Katastrophe enden mit gesamtgesellschaftlichen Experimenten und Zwang.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      In dem Sinn ist der Vorgang nicht neu. Meine beiden Eltern haben in Addis Abeba geheiratet. Sie lebten fünf Jahre in Äthiopien und reisten danach über 30'000 km durch Ost- und Südafrika. Sie kamen vor 60 Jahren zurück in die Schweiz und waren mit den vollkommen naiven, gutmeinenden Schweizern konfrontiert. die schlicht keine, aber wirklich nicht die allergeringste Ahnung haben, was draussen in der Welt abgeht. Aber alles besser wissen. Ich bin mit diesen Geschichten aufgewachsen als Aussenseiter

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  • Hauptstrom sagt:

    Interessant wäre zu wissen, wie es dem Manuskript bei einem Schweizer Verlag ergangen wäre!? Schulmeisterliche Korrektheit bis zur Erstickung?

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  • mouton sagt:

    Es gab immer Diktaturen, die verboten, die Wahrheit zu beschreiben. Na und?! Bis jetzt hat die Wahrheit immer gesiegt ! Manchmal braucht sie etwas länger - dafür kommt sie umso härter.

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  • x sagt:

    So wie bei Fernsehfilmen und Krimis, wird zunehmend auch bei den Büchern der einzig wahre linke Glaube aufoktroyiert.

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  • NicoS sagt:

    Sind wir tatsächlich schon so weit? Einfach krank! Aufstehen, wo es geht und normal mit anderen Leuten reden!

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  • juerg.lindenmann sagt:

    Dieses Beispiel zeigt beispielhaft und erschreckend wie wirr und realitätsfeindlich diese Woke-Bewegung ist. Wenn es nach diesen Leuten ginge, müssten in Romane wie Sachbücher geschrieben werden. Dagegen muss ich mir gleich einen Karl May oder Konsalik reinziehen.

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  • Käsesemmel sagt:

    Der Wokismus ist totalitär und versucht wie jede ideologische und religiöse Totalitarismus, die Menschen umzuerziehen. Überraschend jedoch immer wieder, wie begeistert große Konzerne sich dieser neuen Wiedertäuferbewegung anschließen.

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  • bmiller sagt:

    Sensitivity reading will offenbar, wie der ganze andere woke Mist, die Realität ausradieren/verleugnen.

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  • Killy sagt:

    Das System ist krank geworden.
    Wie kann man es wieder heilen?
    Im heutigen Umfeld schwierig.

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  • urs_gygli sagt:

    Kann man den Verlag wechseln? Will der Autor, dass sein Buch gekauft wird? Soll man es aus Protest gegen die politisch korrekte Einflussname der Lektorin gerade nicht kaufen? Will sich der Autor modisch zum Opfer hochstilisieren?

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    • Pierre Ecusson sagt:

      ist auch meine Frage Herr Sören Sieg: Wer soll das von der sogenannten Lektorin umgestaltete Buch noch kaufen?

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      • Bischi49 sagt:

        So wie ich das interpretiere ist es jetzt ja bei Goldmann und nicht bei Random House erschienen, d.h. ich gehe davon aus, dass der ganze Sch..ss dieser unsensibel eingebildeten sensitivity reading Beauftragten nicht mehr drin ist, sondern das, was der Autor schreiben wollte. Jedenfalls gut zu wissen, dass Bücher von Random House zu meiden sind.

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        • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

          Goldmann gehört zu Random House. Die ganze Verlagswelt wurde seit der Finanzkrise 2008 umgepflügt. Eine sehr grosse Zahl traditioneller Verlagshäuser sind heute nur noch Markennamen einer sehr, sehr kleinen Zahl globaler Unternehmen.
          Damit wird auch die eigentliche Gefahr klar: Eine sehr kleine Clique von Besserwissern braucht sich nur die Vorstände von drei oder vier Firmen vorzuknöpfen, mit Strassengewalt zu drohen und schon werden unsere ganzen freiheitlichen westlichen Werte demoliert.

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    • freigeist sagt:

      Der Autor hat einen Kompromiss gefunden, den er auch benennt.
      Dass er trotzdem ganz offen darüber schreibt und die jetzt wohl gängige Praxis der "sensitivity reading" Lektoren, die in Wahrheit moderne Zensoren sind, ehrt ihn.

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