Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Invasion in der Ukraine unter anderem damit begründet, dass diese ein von Nazis unterwanderter Staat sei.

Die Ukraine selbst wie auch der mit ihr verbündete Westen haben das stets bestritten. Allerdings gibt es in den sozialen Medien immer wieder Bilder von ukrainischen Soldaten, die Nazi-Symbole auf ihrer Uniform tragen.

Dazu gehört unter anderem ein Totenkopfabzeichen, wie es KZ-Wachen im Zweiten Weltkrieg trugen.

Die New York Times thematisiert solche Embleme. Sie kommt zum Schluss, dass sich aus ihnen kein generelles Nazitum in der Ukraine ableiten lasse. Problematisch seien sie dennoch.

Die Beziehung zwischen der ukrainischen Armee und den Nazi-Aufnähern sei kompliziert, schreibt die Zeitung. Das Land versuche seit Jahren, «rechtsextreme Randbewegungen einzudämmen».

Aber Mitglieder von Gruppen aus diesem Umfeld kämpften bereits seit 2014 an der Seite der Ukraine gegen Russland und seien nun ein gewachsener Teil der Militärstruktur. Darunter gebe es auch solche, die von der Bevölkerung als Nationalhelden gefeiert würden.

Laut von der New York Times befragten Wissenschaftlern sind sich zudem viele Soldaten in der Ukraine gar nicht bewusst, wie diese Symbole ausserhalb des Landes verstanden werden. Es bestehe aber die Gefahr, dass dadurch die Unterstützung anderer Staaten untergraben werden könnte.

Es sei schwierig, so die Zeitung, zwischen wirklich ahnungslosen Trägern dieser Symbole und aktiven Mitgliedern von rechtsextremen Gruppen zu unterscheiden.