Ein Drittel der Männer sei gewalttätig oder halte zumindest Gewalt gegen Frauen für akzeptabel, besagt eine umstrittene Studie über Männlichkeit. Nur die Herkunft, die soziale Schicht und der Bildungshintergrund der Befragten werden in der Studie nicht erwähnt.

In der Studie von Plan International wurden Männer zwischen 18 und 35 Jahren zu ihrem Männlichkeitsbild befragt. Die Auswertung der Ergebnisse basiert auf umstrittenen Theorien der Gender-Studies und macht den weissen, heterosexuellen Mann als Ursache für männliche Gewalt aus.

Kritiker bemängeln, dass die Studie wichtige Probleme wie Gewalt gegen Migrantinnen und das islamische Männerbild ignoriert und sich stattdessen auf Luxusprobleme westlicher Männer wie das Streben nach einem muskulösen Körper oder das Hinterherpfeifen von Frauen konzentriert.

Laut Bundeskriminalamt sind Migrantinnen häufiger von häuslicher Gewalt betroffen. Mehr als zwei Drittel der Frauen in Frauenhäusern haben einen Migrationshintergrund. Nichtdeutsche Frauen werden doppelt so häufig misshandelt wie deutsche Frauen. Täter und Opfer haben häufig dieselbe Nationalität, wie das Online-Portal Pleiteticker.de schreibt.