8539 Schüler im Altersdurchschnitt von fünfzehn Jahren wurden vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen über ihr Verhältnis zu den Gesetzen in Deutschland befragt. Darunter waren 300 muslimische Teenager.

Das Ergebnis ist deutlich: Fast 68 Prozent der Muslime, also zwei von dreien, sagen, ihnen seien die Regeln des Korans wichtiger als die Gesetze in Deutschland.

Mehr als jeder Dritte hat «Verständnis für Gewalt gegen Menschen, die Allah oder den Propheten Mohammed beleidigen». Rund 46 Prozent denken, ein islamischer Gottesstaat wäre die beste Staatsform für Deutschland.

Über die Hälfte der befragten muslimischen Schüler ist zudem der Ansicht, nur der Islam sei in der Lage, die heutigen Probleme zu lösen.

Mehrere Politiker haben die Umfrageergebnisse bereits kommentiert. «Multikulti ist längst gescheitert» und «systematische Indoktrination» lauten zwei der Reaktionen. Es gelinge offenbar nicht, den Jugendlichen demokratische Werte zu vermitteln.

Vertreter des Bildungssystems fordern eine Stärkung der Demokratie-Erziehung im Unterricht. Diese müsse bereits in der Kita beginnen.

In Deutschland kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit muslimischen Schülern. So drangsalierten beispielsweise drei von ihnen in Nordrhein-Westfallen ihre Mitschüler und forderten eine Geschlechtertrennung im Unterricht gemäss Scharia.