Unser Gewährsmann ist ein Tessiner Jurist, er hat die Vorgänge genau wie nachfolgend geschildert erlebt. An einem früheren Morgen dieser Woche bestieg er in Mailand die Bahn Richtung Lugano.

Die erste Klasse, wo er sich niederliess, war hoffnungslos überfüllt. Nicht mit den üblichen Bahnpassagieren, sondern mit jungen männlichen Migranten, die schwatzten, lachten, assen, telefonierten, sassen, standen oder lagen – wie es sich gerade ergab.

Keiner von ihnen hat ein Billett gelöst, alle fuhren sie schwarz. Eine Nachfrage ergab, dass fast alle von ihnen aus Syrien stammten. Ihr Ziel sei Deutschland, sie wollten die Schweiz lediglich durchqueren.

Eine Kontrolle durch einen Zugsbegleiter gab es auf der ganzen Strecke nicht, geschweige denn eine solche der Billette. Eine Patrouille von Zollbeamten oder des Grenzwachtkorps? Fehlanzeige!

Unbehelligt reiste die grosse illegale Reisegruppe über die Schweizer Grenze ein. Und die Idee mit der Schweiz als Transitland wird – wie unser Gewährsmann überzeugt ist – nicht funktionieren. Denn in Deutschland hat die Innenministerin mittlerweile auf Druck der Bevölkerung die Grenzkontrollen drastisch verschärft.

Was im Klartext heisst: Die vielen schwarz eingereisten Syrer bleiben in der Schweiz, werden von der hiesigen Asylbürokratie erfasst und liegen künftig den hiesigen Steuerzahlern auf der Tasche.

Denn Italien unter Ministerpräsidentin Georgia Meloni hat das Schengen-System längst ausser Kraft gesetzt und wird keinen einzigen dieser «Flüchtlinge» zurücknehmen.