Donald Trump (78) steht für ein altmodisches Postkarten-Amerika der Zuversicht: «Make America Great Again». Jetzt hat ein Zwanzigjähriger auf ihn geschossen.

Es knallte mehrmals. Trump griff sich ans verletzte Ohr, ging in Deckung und richtete sich nur Sekunden nach dem Attentat wieder auf.

Sofort wollen ihn die Leibwächter in Sicherheit zu bringen. «Wartet», sagt Trump und streckt die Faust in die Höhe.

«U-S-A! U-S-A!» rufen die Zuschauer.

Evan Vucci (47), Cheffotograf der Nachrichtenagentur AP, eilt zur Bühne, richtet seine Kamera auf Trump, drückt ab – und schiesst dieses Foto.

«Ein Bild, das die Geschichte nicht vergessen wird», schreibt die New York Times kurz darauf.

Die Symbolkraft ist riesig.

Hätte es dieselbe Wirkung mit Biden, Meloni, Selenskyj oder Scholz? Kaum.

Das Bild zeigt die Verletzlichkeit, vor allem aber die Stärke der alten Neuen Welt.

Es ist die Zeit der Cancel-Culture, «alte weisse Männer» werden vom Sockel gerissen.

Nicht hier. Vielmehr macht die Fotografie den Eindruck der Errichtung eines Denkmals – wenn auch eines angeschlagenen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Trump-Faust: Das Bild zeigt die Verletzlichkeit – vor allem aber die Stärke der alten Neuen Welt"
  • Franz Böni

    Es gibt ein Lichtblick in der grössten Tragik. Vielleicht wacht die Welt jetzt auf und verabschiedet sich von diesem ins Gegenteil verkehrte Gutmenschentum.

  • Noam Cherney 一番

    Die Würde der „Trumpies“ sollte auch erwähnt werden. Keine Panik beim Attentat, keine Ausschreitungen danach.

  • Ice, Ice Bärli

    Nach tausenden von Reaktionen auf den unsäglichen Wokismus ist das endlich eine Ikone des Aktionismus. Der alte weisse Mann ist noch nicht tot. Und die wahren angelsächsischen und abendländischen Werte und Tugenden auch nicht.