Die US-Regierung hat die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an die Ukraine abrupt eingestellt, berichtet die Financial Times. Dies könnte die Fähigkeit Kiews, russische Militärziele zu identifizieren und anzugreifen, erheblich beeinträchtigen.

Laut Berichten der Financial Times folgt die Entscheidung auf die jüngste Eskalation zwischen Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Bereits am Montag hatte die US-Regierung auch die Militärhilfen für die Ukraine ausgesetzt. Drei mit der Angelegenheit vertraute US-Beamte bestätigten, Washington habe sämtliche Geheimdienstkanäle zu Kiew eingefroren. Zudem wurde auch verbündeten Staaten untersagt, US-Informationen an die Ukraine weiterzugeben.

In einem öffentlichen Auftritt zeigte sich Selenskyj nun versöhnlich. Er sprach von einem «bedauerlichen» Vorfall im Weißen Haus und signalisierte Verhandlungsbereitschaft mit Russland. In einem Brief an Trump erklärte er sich sogar bereit, ein Abkommen zu unterzeichnen, das den USA das Recht zur wirtschaftlichen Nutzung ukrainischer Bodenschätze einräumen würde.

In seiner Rede zur Lage der Nation reagierte Trump positiv auf Selenskyjs Worte, die Weltwoche berichtete.