Russlands Aussenminister Sergei Lawrow lobt Deutschland für die Entscheidung, keine Langstreckenwaffen an die Ukraine zu liefern. In einem Statement bezeichnete er die Position von Kanzler Olaf Scholz als eine «verantwortungsvolle Haltung».

Trotz Drucks aus den eigenen Reihen – insbesondere von Grünen, FDP und CDU/CSU – bleibt Scholz beim Nein, der Ukraine den Taurus-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. Diese Raketen verfügen über eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern und könnten somit tief in russisches Gebiet vordringen. Scholz argumentiert, eine solche Lieferung würde die Gefahr einer direkten Eskalation mit Russland erhöhen.

Innerhalb der Ampelkoalition sowie der Opposition sorgen die deutschen Waffenlieferungen seit Monaten für Diskussionen. Während die Befürworter eine Stärkung der ukrainischen Verteidigung anmahnen, warnt Scholz vor unkalkulierbaren Risiken.