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Vergesst Horizon 2020: Schweizer Wissenschaftler und Politiker halten die Teilnahme am EU-Forschungsprogramm für überlebenswichtig. Dabei ist das ein bürokratischer Käfig, der vom Denken ablenkt

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17.02.2023
Die Situation ist untragbar. Uni-Rektoren alarmiert» – so lautete eine Schlagzeile im Januar. Es ging um das World Economic Forum, das WEF, in Davos, wo sich auch die Rektoren der wichtigsten Universitäten der Schweiz treffen durften. Der R ...
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27 Kommentare zu “Vergesst Horizon 2020: Schweizer Wissenschaftler und Politiker halten die Teilnahme am EU-Forschungsprogramm für überlebenswichtig. Dabei ist das ein bürokratischer Käfig, der vom Denken ablenkt”

  • kurt hugi sagt:

    Schweizer UNI/ETH zählen zu den 10 besten der Welt. EU ? Keine einzige! Forschung soll neues erfinden. Von Horizon mit ihren Milliarden Subventionen kenne ich kein einziges Projekt mit durchschlagendem Erfolg. Statt Forschung zu betreiben und neues zu publizieren, wird eine Art MSM Journalismus betrieben. Horizon ist so erfolglos wie die gesamte EU. Deren Büro-und Technokraten verschlingen dennoch Milliarden. Solche Professoren müssen schnell raus, damit die Schweizer Hochschulen Spitze bleiben.

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  • max.bernard sagt:

    Wenn der Erfolgreiche sein Handeln nach den Prinzipien des weniger Erfolgreichen ausrichtet, dann braucht er sich nicht zu wundern, wenn seine Erfolge spärlicher werden. Das ist nicht nur beim Forschungsstandort Schweiz der Fall, sondern in allen Bereichen, in denen sich unser Land nach der EU ausrichtet. Die grösste Dummheit, die unsere Politik zum Schaden von Land und Leuten zu verantworten hat, ist deren ständiges Streben nach Anpassung an die weniger erfolgreiche EU.

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  • max.bernard sagt:

    Noch vor 10 J. stand der Forschungs- u. Innovationsstandort Schweiz deutlich vor denen der EU. Was damals sogar ein von der EU-Kommission in Auftrag gegebener Untersuchungsbericht anerkannt hatte. Wenn daher die Schweizer Unis nun klagen, sie würden ohne Beteiligung am Horizon-Programm im internat. Ranking zurückfallen, so muss im vergangenen Jahrzehnt etwas völlig schief gelaufen sein. Wobei der Verdacht nahe liegt, dass dies gerade mit der Einbindung in die EU-Forschungsbürokratie zu tun hat.

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  • fmj sagt:

    Man führe sich die folgende Liste zu Gemüte:
    https://www.topuniversities.com/university-rankings/world-university-rankings/2023

    Da ist die ETH an 9. Position und die EPUL an 16. Stelle.
    Die erste deutsche Universität (TU München) kommt an 49. Stelle.
    Die UZH steht an Stelle 83 und hat über 40 Ränge eingebüsst.

    Wen wundert's? Wir haben unsere ehemals gute Schule mit Permanent-Versuchen und der Matur für alle an die Wand gefahren.

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  • miran.raouf1980 sagt:

    Deswegen haben wir eine ganze Generation von mentalen Bolschewisten und charakterlosen Nachplapperern um uns. Menschen, die seit der Bologna-Reform nur darüber nachdenken wieviel Punkte sie gesammelt haben und in der ganzen Zeit ihres Studiums kein einziges Buch lesen. Wieso denn auch? Sie haben kein Zeit dafür, es käme auf Kosten des Studienerfolgs.

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  • Potofö sagt:

    95% der « wissenschaftlichen » Arbeiten in meinem Fach sind Junk, mit immer den gleichen, nichtssagenden Schlussfolgerungen. Aber stets korrekt hergeleitet… Hoffentlich machen meine Kinder eine Lehre.

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  • Nesti sagt:

    CH Wissenschaftler und Politiker halten die Teilnahme am EU-Forschungsprogramm für überlebenswichtig. Wenn dem so ist, steht es um deren IQ nicht zum Besten, denn bekanntlich figurieren CH-Unis auf höchstem Niveau u. in den vordersten Rängen, während Horizon und Erasmus weit abgelegen, ganz hinten unter "ferner liefen» ausgemacht werden. Die Schweiz profitiert demgemäss überhaupt nicht von diesen Forschungsstätten, im Gegenteil und die EU in allen Dingen eine totale Fehlkonstruktion.

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  • Seekatze sagt:

    Blinder Gehorsam verarmt unsere Welt. In allen Belangen. Danke für diesen Artikel.

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  • Horribel sagt:

    Im Artikel und in etlichen Posts ist das Wesentliche schon gesagt. Für einen Ehemaligen, der sich schon bei Bologna in Opposition befand und dabei den blinden Konformismus der Standesgenossen zu beobachten hatte, bleibt da wenig zu sagen übrig: Dank an Prof. Binswanger für diesen mutigen Artikel. Und an jene, die draussen sind: Vergesst vorauseilenden Respekt vor Doktorhüten und applaudiert der "Wissenschaft" nur, wenn sie es verdient - nach Prüfung durch eigenes Denken.

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  • Jürg Schneeberger sagt:

    Man könnte Ihren geschätzten Bericht, werter Herr Binswanger, auch als Punktlandung bezeichnen.
    Gehe mit Ihnen ein, und wer ist in der Schweiz das beste Beispiel für diesen Öffentlichkeitswahn ohne wirklichen Nutzen? Man sollte diesen, ich nenne ihn mal Öffentlichkeitsfanatiker und der politischen Korrektness dienende Ramschforscher, welcher mittels grünem Angstnarrativ die Massen in den Bann zieht, beim Namen nennen, Knutti!

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  • Timon Boehm sagt:

    Genau so ist es und um das wusste schon Friedrich Nietzsche. Er warnte: Hütet euch vor den Gelehrten, sie sind unfruchtbar, vor ihnen liegt jeder Vogel entfiedert da. Das heisst insbesondere, dass er nicht mehr fliegen kann. Insofern ist das Bild zum Artikel kongenial.

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  • Bischi49 sagt:

    Danke Herr Binswanger für diese klare Schilderung der misslichen Zustände im Wissenschaftsbetrieb. Es ist eine Tragödie, wie Buchhalter Nötzli an den Hochschulen immer mehr wütet. Die allermeisten Hochschulen sind Staatsbetriebe. Wenn die Politik meint, wissenschaftliche Tätigkeit lenken zu können, ja dann darf sich niemand wundern. Einem liberal denkenden Menschen leuchtet das sofort ein. Gegenüber echten Forschern wäre Vertrauen besser als Kontrolle, in einem Staatsbetrieb schier undenkbar.

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  • Proxima Centauri sagt:

    Danke Herr Binswanger, dass Sie die Dinge mutig beim Namen nennen. "Wissenschaft" ist zu einer Beschäftigungstherapie verkommen. In den seltenen Erfolgen (die gibt es, wenn auch selten), werden sie instantan von Industrie und Rüstung absorbiert und ausgebeutet. Im letzteren Fall hat sich sogar ein veritables "paralleles Universum" mit hochbezahlten Forschern auf der anderen Seite des Geheimhaltungs-Zauns gebildet - wo wenn überhaupt, die Fortschritte erst nach Jahren nach aussen dringen.

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  • Rüeblistecker sagt:

    Es ist wie in jedem größeren Betrieb, es werden Studien erarbeitet, Statistiken erstellt und verwaltet auf Teufel komm raus. Gearbeitet wird nicht mehr und die steigende Bürokratie ist der Grund für das sinkende Kosten-Nutzenverhältnis. Noch ein kleiner Denkanstoß... wieviel Posten werden in der Schweiz von Personen aus der EU besetzt?

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  • Proxima Centauri sagt:

    Für Aussenstehende ist weitgehend unklar, dass die überwiegende Mehrheit derjenigen, die in "leitender" Stellung in der Forschung stehen, eben selber nicht mehr forschen. Ihre Selbstbestätigung erhalten sie durch die eingeworbenen Drittmittel, die Anzahl Publikationen, die Zitate - alles Dinge, die a priori weitgehend nichts mit der Qualität der Forschung zu tun haben. Forschung ist seit vielen Jahrzehnten ein Vehikel von Politik, Industrie und "Defense" geworden, zu Lasten der Bevölkerung.

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  • Edmo sagt:

    Nicht nur die Sozialwissenschaften produzieren am Laufmeter politisch korrekten Forschungsoutput. Millionen von Klimaforschern tun das auch. Geld und Ansehen gibt es nur, wenn die Forschung politisch korrekt das harmlose Spurengas CO2 zum Klimakiller hochstilisiert und mit dramatischen Worten den kommenden Weltuntergang prophezeit. Generell muss man feststellen, dass die Universitäten das Geld nicht wert sind, das sie für ihre miserable Arbeit haufenweise verbrennen.

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  • Wa Ro sagt:

    Herzliche Gratulation Herr Binswanger
    Sehr mutig von Ihnen gegen den Strom zu schreiben! Verfolge ihre Artikel schon länger! Leider werden ihre jüngeren Kollegen längst von diesem perfiden System geprägt und gelenkt!

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  • teresa.hasler sagt:

    Das ist ein sehr aufschlussreicher und spannender Artikel und erklärt, warum die Mehrheit der Akademiker der ‚political correctness‘ etc. so ergeben folgen.

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  • romy2763 sagt:

    Wir sollen ja auch nicht denken..... ...
    nur gehorchen .........

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  • jameselsener sagt:

    Dass sich der Fortschritt wirklich verlangsamt, sehe ich in meiner täglichen Arbeit in der Stahlindustrie.

    Wenn ich wirkliche Forschung und neue Ansätze suche, unterhalte ich mich nur noch mit unabhängigen Forschern. Dort geht es vorwärts. Und nicht an den etablierten Unis.

    Dass Fortschritt oft nicht im Interesse der Industrie ist, dafür sorgt unser Patentrecht. Und so laufen heute Forschungs- und Industriepfründe im Gleichschritt.

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  • kritisch2020 sagt:

    Guter Artikel - was lernt die Bevölkerung? Viele Wissenschaftler und Politiker verfolgen eine falsche Agenda. Hört auf zu jammern, sucht Lösungen und forscht. Eines der reichsten Länder sollte eigenständiger sein. Seit SARS-COV-2 stelle ich einen Zerfall fest. War ich vorher so unkritisch? Im Kinderfussball spricht man von "Erlebnis vor Ergebnis". Dieses Konzept soll am Ende gute Fussballer und Nationalspieler hervorbringen. Sorgt für eine gute Stimmung an den Schulen. Der Rest ergibt sich.

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  • ulswiss sagt:

    Die Schweiz soll eine Zusammenarbeit mit den weltbesten Universitäten anstreben, zu denen kaum eine in der EU gehört. Für mich zählen nützliche Forschungsergebnisse und nicht das Ranking in der EU-Forschungsbürokratie.

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    • Eliza Chr. sagt:

      Richtig! Hans Olaf Henkel, DE-Politiker und Ex BDI-Präs. hat früher schon erklärt, dass Wissenschaftler die Vorstellung ängstigt, die führende CH könne bei Horizon nicht mehr mitmachen NICHT UMGEKEHRT! Von der EU ist keine Uni unter den ersten 10. Die sind in den USA und GB. Keiner der BESTEN CH-Akademiker
      bildet sich in der EU weiter! Sie gehen alle in die genannten Länder. Ich hatte mit diesen Empfehlungen zu tun! Die Politiker haben null Ahnung, plappern nur den Dekanen nach!

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      • Eliza Chr. sagt:

        Noch dies: Um in den USA oder in GB angenommen zu werden, muss man mit einer 6.0 oder 5.5 antreten! Dort werden wirklich nur die Besten angenommen. Kaum einer verirrt sich deshalb in die EU.

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      • ulswiss sagt:

        Unsere ETH ist noch eine der 10 besten der Welt. Aber wenn sie weiterhin Professoren mit CO2-Plänen losschickt, welche eher einer Waschmittelwerbung gleichen nicht mehr lange.
        Mitmachen bei Horizon 2020 ist nicht gratis ! Die EU muss nun auf dieses Geld verzichten. Wir können gescheiteres damit anfangen.

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        • Eliza Chr. sagt:

          Leider werden unsere Unis von Deutschen beherrscht. Das Problem lässt sich kaum mehr lösen. Wird ein neuer Prof. gewählt, wählen ihn die Professoren. Gibt es einen Schweizer und einen Deutschen, die die Habi abgegeben habe, beiden, gleichwertig, welcher wird wohl gewählt, wenn schon mehr Deutsche als Schweizer die Uni beherrschen? 3x darf man raten😡. Die Deutschen sind nicht besser, nur das Mundwerk ... wie bei allen. Sie wollen in die CH, da diese WELTWEIT! die höchsten Gehälter bezahlt!

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