Es kursieren viele Corona-Podcasts, deren Gehalt sich oft schwer beurteilen lässt. Doch der US-amerikanische Arzt, Virologe, Immunologe und Molekularbiologe Dr. Robert Malone gehört zweifellos zu den Stimmen, die man ernst nehmen sollte. Er war seit Ender der 1980er Jahre unter anderem massgeblich an der Entwicklung der mRNA-Technologie beteiligt.

In einem dreistündigen Podcast diskutiert der Blogger Joe Rogan mit Malone unter anderem über dessen praktische Erfahrungen mit der US-Administration bei der Suche nach einer frühzeitigen Behandlung von Corona-Patienten. Während es bei der experimentellen Impfung nicht schnell genug gehen konnte, wird die Suche nach Therapien laut Malone eher behindert statt gefördert.

So leitet Malone aktuell eine Studie, bei der er zwei marktübliche Medikamente (Famotidin und Celecoxib) zur Behandlung von Sars-CoV-2 untersucht. Ursprünglich sollte zusätzlich Ivermectin in der Studie verabreicht werden, dies wurde aber von der Heilmittelbehörde FDA erschwert.

Das ist keineswegs neu. Wir erinnern uns an das Gezeter um Hydroxychloroquin. Bereits im Februar 2020 erhielt die US-Regierung Protokolle über erfolgreiche Behandlungen mit dem Stoff aus China. Es ist sicher kein Wundermittel, aber in gewissen Fällen zeitigte es Resultate.

Das Hauptproblem: Es war auch das Mittel, das Präsident Trump erhielt. Also musste es schlecht sein. Und: Hydroxychloroquin ist billig, es existiert bereits. Damit lässt sich kaum Geld verdienen.

Malone: «Es ist nicht nur Ivermectin, es ist auch Hydroxychloroquin. Es gibt gute Modellstudien, die zeigen, dass wahrscheinlich eine halbe Million zusätzliche Todesfälle aufgetreten sind durch die bewusste Blockade einer frühen Behandlung durch die US-Regierung.»

Warum unternimmt man nicht alles, um Erkrankten – egal ob geimpft oder ungeimpft – zu helfen?

Malone: «Meine Beobachtung ist, dass eine frühzeitige Behandlung die Menschen vom Krankenhaus fernhält und dass Krankenhäuser finanzielle Anreize haben.» Für Covid-Behandlungen erhalten Krankenhäuser Bonuszahlungen.

Es gilt die alte Binsenweisheit: Follow the money.