Die USA und China wollen bei einem Treffen zwischen US-Aussenminister Antony Blinken und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die schwelenden Spannungen zwischen den Staaten abbauen.

In diesem Rahmen stellte Blinken klar, dass die USA eine Unabhängigkeitserklärung der Insel Taiwan nicht unterstützen würden. China beansprucht Taiwan seit Jahrzehnten für sich.

Man sei «gegen jede einseitige Änderung des Status quo durch eine der beiden Seiten», so Blinken weiter.

Die USA sind gleichzeitig ein wichtiger Waffenlieferant für Taiwan und wollen laut Präsident Joe Biden die Insel im Fall einer chinesischen Invasion verteidigen. Von dieser Doppelstrategie rückte Blinken auch beim jüngsten Gespräch offiziell nicht ab.

Die wichtigste Forderung des Aussenministers erfüllte China in den Gesprächen nicht. Die USA wollten eine bessere Kommunikation der Streitkräfte der beiden Staaten. Darauf ging Xi Jinping nicht ein.

Beide Seiten zeigten sich zu weiteren Gesprächen bereit. Anzeichen für ein Abrücken von den jeweiligen Positionen gibt es laut Beobachtern allerdings nicht.

Weiterhin bestehen grosse Differenzen bei Fragen rund um Taiwan, Handel, der Menschenrechtslage in China oder dem Krieg in der Ukraine.