Wie sich die Zeiten ändern: Ganz früher musste ein Tramfahrer im Führerhäuschen kurbeln. Jetzt wirft man seinen Vorgesetzten vor, zu schwurbeln.

Der Anlass: Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) befreite seine Tram- und Bus-Chauffeure von den Masken – obwohl laut Medien-Mainstream nach wie vor immer noch massenhaft Corona-Viren herumschwirren.

Der ZVV erklärt auf Twitter: «Durch das Tragen einer Schutzmaske wird regelmässig eigenes CO₂ eingeatmet, was bei einzelnen Mitarbeitenden nach einigen Stunden zu Atmungsproblemen führen kann und aus Sicherheitsgründen nicht ideal wäre.»

Die Wissenschaft ist sich bei diesem Thema nicht einig. Zwar seien Masken aus medizinischer Sicht unproblematisch. Aber mittlerweile berichten auch renommierte Ärzte-Zeitschriften, dass der Atemschutz das Ein- und Ausatmen erschweren könne.

Wie dem auch sei.

Die Corona-Paniker und Masken-Fanatiker waren innert kürzester Zeit aufgescheucht und mahnten mit erhobenem Zeigefinger. Mehrere meinten, der ZVV verbreite Falschinformationen, von «Schwurbler-Narrativen» war die Rede.

Der Shitstorm wirkte: Der ZVV krebste zurück, löschte tags darauf den Tweet und entschuldigte sich prompt: Natürlich habe man «nie schwurbeln» wollen. «Wir bitten um Entschuldigung für die Aufregung und verletzten Gefühle.»

Fragt sich, wie sich die Menschen fühlen, die ähnlich denken wie einst der ZVV. Die Schwurbler hinter dem Fahrer im Tram.