Das europäische Bürgertum Mitte des 19. Jahrhunderts unterschied sich von anderen Bevölkerungsgruppen unter anderem durch seine Geschlechterkultur. Familienkapital und -werte standen im Mittelpunkt, Männern und Frauen waren unterschiedliche Rollen zugewiesen. Die Stellung des Mannes als Ernährer und Beschützer verlangte, dass er die meiste Zeit ausser Haus verbrachte; für seinen beruflichen Erfolg war aber ein funktionierendes Zuhause enorm wichtig. In einer typischen Mittelstandsfamilie waren darum die kultiviertesten Energien der Frau gefragt, um ihm den Rücken freizuhalten, den Haushalt zu besorgen und das Heim in eine spirituelle Oase zu verwandeln ...
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