Auch wer wenig an Geschichte interessiert ist, kennt den Zusammenhang zwischen Luthers Reformation und dem Ablasshandel. Die Kirche verkaufte Zertifikate über die Vergebung Gottes. Schrittmacher für das Wachstum des Ablasshandels waren nicht die Sünden der Gläubigen, sondern der Kapitalbedarf der Päpste. Bauprojekte, etwa der Petersdom in Rom, und die Türkenabwehr waren die Hauptmotive. Die Kirche lagerte den Ablasshandel an Pachtkommissionen aus. Ein berühmter Unterkommissar war der Ablassmönch Johann Tetzel. Bei seinen Auftritten wurde die päpstliche Ablassbulle auf einem Samtkissen vor ihm hergetragen. Ein rotes Kreuz wurde aufgerichtet, an welchem manche das Blut Christi herab ...
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