Der erste deutsche Papst seit 1523 – einer Zeit, da die Reformation gerade erst ihren Siegeszug begann –, das ist ein Paukenschlag und eine Fügung voller Paradoxien. Ein Deutscher als Oberhaupt der katholischen Kirche ist ungefähr so repräsentativ, wie es ein US-Amerikaner als Vorsitzender der Kommunistischen Internationale gewesen wäre. Nicht nur, dass der Katholizismus in Deutschland seit Jahrzehnten unter Gläubigenschwund leidet – da geht es der evangelischen Konkurrenz nicht besser –, selbst unter den ihm verbliebenen Schafen hat der als Hardliner verschrieene Papst Benedikt XVI. nicht viele Anhänger. Als oberster Inquisitor des Vatikans setzte er gegen den heftigen Widerst ...
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