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Acht Stunden sind kein Tag

Als Medikamententester kann man seinen Lebensunterhalt bestreiten – manchmal sogar im Schlaf. Doch leicht verdient ist dieses Geld nicht. Durchfall und Juckreiz gehören zum Job. Hans Werner Jürgen ist einer, der regelmässig seinen Körper verkauft.

Till HeinTill Hein
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03.08.2006
Hans Werner Jürgen gehört nicht zu den Glückspilzen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten. Privat geht er fast nie zum Arzt. «Ich nehme nur Medikamente, wenn ich todkrank bin», sagt er. Zum Geldverdienen indes schluckt er Pillen und lässt sich Spritzen geben. Jürgen lebt in Freiburg im Breisgau. «Über fünfzig» sei er, das genaue Alter verrät er nicht. Eigentlich ist er Elektroniker. Doch seit 14 Jahren hat er keine Stelle mehr. Vier Jahre war er bei der Bundeswehr, dann machte er eine Zweitausbildung zum Naturheiler. Der Job bringt zu wenig ein. Daher verkauft Jürgen seinen Körper. Er testet Medikamente. Die Pharmaforschung ist ein aufwendiges Geschäft. Ein neues Heilmittel ...
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