Rudy wirkt unschlüssig. Im Aquarium, vor seinen Fangarmen, sitzt eine kleine Krabbe, genau seine Beutegrösse, genau sein Fall. Aber der Weg zu dem Leckerhappen wird von einer Plexiglaswand versperrt. Was tun? Krake Rudy betastet mit den Spitzen seiner Arme die Umrisse des Plexiglaszylinders, in dem die Krabbe sitzt. Mit der Fingerfertigkeit eines routinierten Taschendiebes untersuchen seine acht Arme den Zylinder von allen Seiten. Keine Chance. Alles dicht. Rudy zieht sich zurück und scheint zu grübeln. Dann nimmt er einen zweiten Anlauf und befingert den Krabbenbehälter noch einmal gründlichst, aber diesmal schlängeln sich seine Fangarme auch nach oben, und nun hat er eine Lös ...
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Veronika Straass
Höchst interessant. Danke!
Erinnert mich irgendwie an das Finanzamt
Nein, im Text steht ausdrücklich, dass die Kraken über eine eindrucksvolle Intelligenz verfügen =)
Es fehlt ein (natur-) wissenschaftlicher Teil in der WeWo. "Literatur und Kunst" ist schon auch gut, aber nicht umwerfend.
Stimme 100% überein. Literatur und Kunst ist imo übervertreten. Naturwissenschaftliche Artikel, ev sogar kurze Zusammenfassungen über wenig verbreitetes Wissen (z.B. die Kolumne über die Sprache), wären ein Gewinn
Schließe mich an.
Ein beeindruckender Artikel - und ein wertvoller Beitrag gegen den speziesistischen Grössenwahn des homo sapiens, der sich für die Krone der Schöpfung hält, die er hemmungslos plündert und auf dem Buckel aller anderen Tiere zerstört.
George Bernard Shaw: "The worst sin towards our fellow creatures is not to hate them, but to be indifferent to them. That's the essence of inhumanity."
Einfach hoch interessant. Die Tricks der Natur sind erprobt und sollten die Wissenschaft leiten...
In der Tat, der Artikel ist eine Wohltat in diesen schrecklichen Zeiten. Wie schoen und wohltuend, dass es noch andere Themen gibt. Jetzt mag man diese intelligenten Tiere gar nicht mehr essen.
Richtig, dachte ich mir auch, dass ich gar keinen Pulpo mehr essen mag. Es sollten generell noch viel mehr Berichte über das Sein und Dasein von Tieren verbreitet werden, v.a. eben auch über Tiere, die wir zu verspeisen pflegen. Wir würden es dann bestimmt nicht mehr, oder zumindest nicht mehr so leichtfertig tun.
Wirklich schöner Artikel. Abwechslung und Überraschung geht auch ohne Sex & Crime. Es erfordert gute Einfälle und Geschmack. Eine Kunst