John Woo empfängt mit einer tiefen Verbeugung und einem scheuen Lächeln. Im Gespräch ringt der kleine Mann, für den sich Kritiker zu Komplimenten wie «Poet des Kugelhagels» und «Mozart des Infernos» hinreissen liessen, so ernsthaft um Antworten, als gebe er sein erstes Interview. Das liegt zum einen an seiner durch zwanzig Jahre Welterfolg ungetrübten Höflichkeit, zum andern an seinem miserablen Englisch. Woos englischer Sprachschatz ist auch nach seinem neunten US-Film, «Paycheck», so bescheiden, dass man vermutet, der gebürtige Chinese wolle sich seiner neuen Heimat kulturell nicht mehr annähern, als dringend erforderlich ist.
In umgekehrter Richtung hat die Annäherung vorbe ...
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