Was immer man von der katholischen Kirche halten mag: Auf ihre Unbeirrbarkeit konnte man sich bislang verlassen. Nun aber erreicht uns aus Rom die Nachricht, dass die Institution der Vorhölle abgeschafft werden soll, ein Produkt wunderbar rigorosen katholischen Denkens. Ein paar Worte zum Gedenken.
Die postmortale Selektion erfolgt bei den Katholiken aufgrund des Gnadenstands: Sündenfreie kommen in den Himmel, Todsünder in die Hölle. Wer mit unvergebenen, aber lässlichen Sünden beladen ist, muss eine Zeit lang im Fegefeuer brutzeln, bevor er Gott schauen darf. Die Tücke dieser auf den ersten Blick klaren Aufteilung liegt darin, dass der Mensch nach katholischer Heilslehre mit der Erbs ...
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