Gott ist tot. Marx dito. Das Volk leidet an Opiummangel. Wir benötigen dringend eine neue Religion. Gemach, gemach. Wir haben sie doch schon, und sie heisst – Tusch! – Europa.
Jede Religion braucht ihre heilige Schrift. Die europäische Verfassung? Dieses bürokratische Kauderwelsch, also bitte! Glücklicherweise kann der neue Glaube auf wortgewaltige Künder zurückgreifen wie den Präsidenten der Berliner Akademie der schönen Künste, unseren ureigenen Adolf Muschg.
Den Beginn des Adolf-Evangeliums können wir uns in der NZZ* zu Gemüte führen. Es beginnt selbstverständlich mit der Genesis: «Europa war eine phönikische Königstochter, die mit ihren Gespielinnen in der Gegend des ...
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